Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Der ist auf jeden Fall schnell genug.
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Geh bitte, Opamp einbauen statt reparieren ist unsportlich

Ich bleib dabei, Kapazitätsverlust in den Emitterkondensatoren gäbe ein ähnliches Bild.Das ist eigentlich die einzige Stelle, wo ein unerwünschter Hochpass entstehen kann,
liebe Grüße
Peter
Men occasionally stumble over the truth, but most of them pick themselves up and hurry off as if nothing had happened. (Churchill)
Peter
Men occasionally stumble over the truth, but most of them pick themselves up and hurry off as if nothing had happened. (Churchill)
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Ich würde jetzt wohl auch eher auf empirisches Bauteilewechseln des Originaldesigns setzen, als mir was Neues zu entwickeln. Mit gleichzeitigem Blick in den Schaltplan muss man da doch auch zum Erfolg kommen können.
Wäre es zudem nicht auch deutlich schneller/einfacher?
Grüße
mm
Wäre es zudem nicht auch deutlich schneller/einfacher?
Grüße
mm
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
@Peter
Zitat: Ich bleib dabei, Kapazitätsverlust in den Emitterkondensatoren gäbe ein ähnliches Bild.
Das ist selbstverständlich richtig, da käme in dieser Schaltung nur C222 infrage. Der wurde hier m.W. auch schon erwähnt. Kann mir nicht vorstellen, dass Martin das nicht überprüft hat.
Ansonsten sehe ich das so: Ich modifiziere meine Geräte grundsätzlich NIE, sondern erhalte den Originalzustand so weit das möglich ist. Ausnahmen sind nur kompatible Bauteile, welche ohne Gemurkse passen oder mechanische Teile, welche nicht mehr zu bekommen sind. Verbastelte, modifizierte Messgeräte sind für mich ein absolutes No-Go. Modifikationen von Vorbesitzern fliegen bei mir immer raus.
Aber es ist nicht mein Gerät, sondern das von Martin, somit seine Entscheidung.
So wirklich nachvollziehen kann ich es allerdings auch nicht. Vor einer Schaltung, welche aus ein paar Transistoren, Widerständen und Kondensatoren besteht, kapituliert man nicht. Wir doch nicht....
Zitat: Ich bleib dabei, Kapazitätsverlust in den Emitterkondensatoren gäbe ein ähnliches Bild.
Das ist selbstverständlich richtig, da käme in dieser Schaltung nur C222 infrage. Der wurde hier m.W. auch schon erwähnt. Kann mir nicht vorstellen, dass Martin das nicht überprüft hat.
Ansonsten sehe ich das so: Ich modifiziere meine Geräte grundsätzlich NIE, sondern erhalte den Originalzustand so weit das möglich ist. Ausnahmen sind nur kompatible Bauteile, welche ohne Gemurkse passen oder mechanische Teile, welche nicht mehr zu bekommen sind. Verbastelte, modifizierte Messgeräte sind für mich ein absolutes No-Go. Modifikationen von Vorbesitzern fliegen bei mir immer raus.
Aber es ist nicht mein Gerät, sondern das von Martin, somit seine Entscheidung.
So wirklich nachvollziehen kann ich es allerdings auch nicht. Vor einer Schaltung, welche aus ein paar Transistoren, Widerständen und Kondensatoren besteht, kapituliert man nicht. Wir doch nicht....

Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
hallo alle, danke für das Interesse.
Jedem Vorschlag komm ich gerne nach. Also soll C222 mal erneuert werden, so sei es.
Der ist neu drin, so wie alle Elkos. Aber vielleicht ist da was nicht OK? Ich tausche nun den C222 und teste wieder.
Der IC für den Fall aller Fälle kam eben hier an.
Grobe Zusammenfassung.
Das Gerät hat hinten Buchsen zum Einschleifen eines Filters, angegeben mit 100mV.
Ich geh da von Ende Skala aus für 100mV rms.
Der rechte Eingang kann gleichgesetzt werden mit dem Eingang hinten, die empfindlichste Raste dort ist ja 100mV.
Am Anschluß "Filter Ausgang" (meint den Ausgang vom Filter, ist also der Eingang vom Filter kommend) hab ich 100mV rms vom Siglent angelegt, als Sweep 50Hz bis 5kHz, und dann so abgeglichen daß die 100mV angezeigt werden. Daraufhin stimmte auch der rechte Eingang inkl. des zugehörigen Atten , bis 300V, das ist also prima und gut am Arbeiten.
Der linke Eingang passiert einen Vorverstärker dessen Ausgang wieder besagte 100mV zu liefern hat
Die höchste Empfindlichkeit da (frt Atten ist dann intern eine Brücke), beträgt 1mV.
1mV --> 100mV, also wird hier eine 100-fache Gesammtverstärkung bei ordentlicher Bandbreite durchgeführt. Der Eingang ist Fet, 1M
Und genau diese Abteilung hat besagte Probleme. gem. dem Plan soll das bereits ab 5Hz stimmen.
Die komplette Gegenkopplung wurde durch Ersatz geprüft und ist es NICHT.
Der T205 ist es auchnicht, das wurde durch Tausch verifiziert.
der C210 wars auchnicht.
jetzt also C222, raus + rein
Bericht folgt.
Jedem Vorschlag komm ich gerne nach. Also soll C222 mal erneuert werden, so sei es.
Der ist neu drin, so wie alle Elkos. Aber vielleicht ist da was nicht OK? Ich tausche nun den C222 und teste wieder.
Der IC für den Fall aller Fälle kam eben hier an.
Grobe Zusammenfassung.
Das Gerät hat hinten Buchsen zum Einschleifen eines Filters, angegeben mit 100mV.
Ich geh da von Ende Skala aus für 100mV rms.
Der rechte Eingang kann gleichgesetzt werden mit dem Eingang hinten, die empfindlichste Raste dort ist ja 100mV.
Am Anschluß "Filter Ausgang" (meint den Ausgang vom Filter, ist also der Eingang vom Filter kommend) hab ich 100mV rms vom Siglent angelegt, als Sweep 50Hz bis 5kHz, und dann so abgeglichen daß die 100mV angezeigt werden. Daraufhin stimmte auch der rechte Eingang inkl. des zugehörigen Atten , bis 300V, das ist also prima und gut am Arbeiten.
Der linke Eingang passiert einen Vorverstärker dessen Ausgang wieder besagte 100mV zu liefern hat
Die höchste Empfindlichkeit da (frt Atten ist dann intern eine Brücke), beträgt 1mV.
1mV --> 100mV, also wird hier eine 100-fache Gesammtverstärkung bei ordentlicher Bandbreite durchgeführt. Der Eingang ist Fet, 1M
Und genau diese Abteilung hat besagte Probleme. gem. dem Plan soll das bereits ab 5Hz stimmen.
Die komplette Gegenkopplung wurde durch Ersatz geprüft und ist es NICHT.
Der T205 ist es auchnicht, das wurde durch Tausch verifiziert.
der C210 wars auchnicht.
jetzt also C222, raus + rein

Bericht folgt.
- Messtechniker
- Beiträge: 406
- Registriert: 03 Feb 2019, 20:45
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Seh' ich auch so. Nur bei der elektrischen Sicherheit mach ich keine Kompromisse. Es sei denn es soll ein Ansichtsstück werden. Dann gips ein Bapperl mit entsprechendem deutlichem Hinweis. "Ansichtsstück - Aus Sicherheitsgründen nicht in Betrieb nehmen". Zudem klebe ich dann meist auch die Netzbuchse ab oder demontiere ein ggf. vorhandenes Netzkabel.chronos42 hat geschrieben: ↑11 Nov 2024, 17:34 Ich modifiziere meine Geräte grundsätzlich NIE, sondern erhalte den Originalzustand so weit das möglich ist. Ausnahmen sind nur kompatible Bauteile, welche ohne Gemurkse passen oder mechanische Teile, welche nicht mehr zu bekommen sind. Verbastelte, modifizierte Messgeräte sind für mich ein absolutes No-Go. Modifikationen von Vorbesitzern fliegen bei mir immer raus.
Bin zwar selbst kein gebranntes Kind. Hab aber die Folgen mangelhafter elektrischer Sicherheit bei andern gesehen.
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
der Styroflexkondensator C222 200pF parallel 360ohm ist nicht das Problem.
und weiter.
der Hochpass wirkt bis über 2kHz, oberhalb davon geht er dann gerade.
und weiter.
der Hochpass wirkt bis über 2kHz, oberhalb davon geht er dann gerade.
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Also Netzkabel, Netzbuchsen, Netzfilter, X und Y Kondensatoren usw. ersetze ich auch fast immer, da gibt es keine Kompromisse. Das sind ja keine Modifikationen.
Dass 50 und mehr Jahre alte Geräte konzeptionell heutige Sicherheitsnormen nicht mehr erfüllen können, damit muss man leben, aber man muss sie mindestens so sicher machen, wie sie im Neuzustand waren. Ich habe auch kein Problem, irgendwelche exotischen Netzbuchsen, für die es keine Kabel mehr gibt, gegen weltweit genormte Teile zu tauschen. Das ist für mich noch akzeptabel.
Ansonsten hat mich noch kein einziges meiner teilweise über 50 Jahre alten Geräte in eine gefährliche Situation gebracht oder versucht mich ins Nirwana zu schicken. (Eigene Blödheit mal ausgenommen, da konnte das Gerät nichts dafür)
Ah, doch, ein Gerät aus dem Hause R&S hat mal versucht mir die Bude abzufackeln, wurde aber vom FI daran gehindert. War eines der berühmten Schaffner Filter, seitdem nehme ich dieses Thema viel ernster.
Zurück zu Martins Gerät.
Irgendwie fällt mir da gerade nicht mehr viel ein, da fehlt irgendeine Information. Ich bin da mit Ferndiagnosen jetzt auch am Ende. Aber das muss sich messtechnisch einkreisen lassen. Wir haben doch den passenden Gerätepark dazu, nutzen wir ihn doch auch. Ist doch auch egal, ob es Tage, Wochen oder Monate dauert, den Fehler zu lokalisieren. Einfach mal eine Auszeit nehmen und dann wieder mit klarem Kopf rangehen.
Gruß
Karlheinz
Dass 50 und mehr Jahre alte Geräte konzeptionell heutige Sicherheitsnormen nicht mehr erfüllen können, damit muss man leben, aber man muss sie mindestens so sicher machen, wie sie im Neuzustand waren. Ich habe auch kein Problem, irgendwelche exotischen Netzbuchsen, für die es keine Kabel mehr gibt, gegen weltweit genormte Teile zu tauschen. Das ist für mich noch akzeptabel.
Ansonsten hat mich noch kein einziges meiner teilweise über 50 Jahre alten Geräte in eine gefährliche Situation gebracht oder versucht mich ins Nirwana zu schicken. (Eigene Blödheit mal ausgenommen, da konnte das Gerät nichts dafür)
Ah, doch, ein Gerät aus dem Hause R&S hat mal versucht mir die Bude abzufackeln, wurde aber vom FI daran gehindert. War eines der berühmten Schaffner Filter, seitdem nehme ich dieses Thema viel ernster.
Zurück zu Martins Gerät.
Irgendwie fällt mir da gerade nicht mehr viel ein, da fehlt irgendeine Information. Ich bin da mit Ferndiagnosen jetzt auch am Ende. Aber das muss sich messtechnisch einkreisen lassen. Wir haben doch den passenden Gerätepark dazu, nutzen wir ihn doch auch. Ist doch auch egal, ob es Tage, Wochen oder Monate dauert, den Fehler zu lokalisieren. Einfach mal eine Auszeit nehmen und dann wieder mit klarem Kopf rangehen.
Gruß
Karlheinz
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
nachdem die Kondensatoren nun wirklich alle geprüft und meist sogar ersetzt sind sehe ich noch 2 Dinge die das könnten.
1.) irgendwie teilweise schadhafte Transistoren
2.) eine gut versteckte Schwingung (HF)
mir geht aber auch bald die Puste aus. So ganz banal ist dieser Transistor preamp aber auch wieder nicht, das ist eine hübsche DC gekoppelte Geschichte. Das wird nur dann funktionieren wenn der Arbeitspunkt genau eingestellt ist.
Ich kann das ganze Teil mal auf Experimentierboard stöpseln und vergleichsmessungen machen.
"C" Transistoren da muß ich aber rumsuchen, hfe um 400 hab ich nur wenige Sachen da.
1.) irgendwie teilweise schadhafte Transistoren
2.) eine gut versteckte Schwingung (HF)
mir geht aber auch bald die Puste aus. So ganz banal ist dieser Transistor preamp aber auch wieder nicht, das ist eine hübsche DC gekoppelte Geschichte. Das wird nur dann funktionieren wenn der Arbeitspunkt genau eingestellt ist.
Ich kann das ganze Teil mal auf Experimentierboard stöpseln und vergleichsmessungen machen.
"C" Transistoren da muß ich aber rumsuchen, hfe um 400 hab ich nur wenige Sachen da.
Re: Grundig MV5-o (AC mV Meter mit Oszi)
Hallo Martin,
Du kannst auch LTSpice oder Microcap einsetzen und die Schaltung simulieren, das bringt auch oft wichtige Erkenntnisse.
Zu LTSpice gibt es das hervorragende Tutorial des leider 2023 verstorbenen Gunthard Kraus, falls Du da etwas Einarbeitung benötigst.
https://www.gunthard-kraus.de
Du kannst auch LTSpice oder Microcap einsetzen und die Schaltung simulieren, das bringt auch oft wichtige Erkenntnisse.
Zu LTSpice gibt es das hervorragende Tutorial des leider 2023 verstorbenen Gunthard Kraus, falls Du da etwas Einarbeitung benötigst.
https://www.gunthard-kraus.de