10V cal

Vorstellung, Diskussion, Restauration
Martin
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10V cal

Beitrag von Martin »

er hat mich in der Bucht angelächelt und kommt nun ins Wellenkino.
Voltage Kalibrator 9814. das HP gehört nicht dazu.
9814.jpg
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ProgBernie
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Re: 10V cal

Beitrag von ProgBernie »

Hypsch. Da schwimmen ja noch mehr in United Kingkong für wenig Geld. Bevor Boris dicht macht könnte man in Versuchung kommen... Bezahlbar bekommt man sonst nur die Fluke 5100er.
Gruß Bernd
Martin
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Re: 10V cal

Beitrag von Martin »

Testbericht kommt in Kürze.
Martin
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Re: 10V cal

Beitrag von Martin »

das Gerät arbeitet prima, ich konnte keine Probleme entdecken.
Es wird kaum warm.

Oberkante = 13.1v
9814.jpg
9814.jpg (338.75 KiB) 7636 mal betrachtet
die Taster erinnern an die gute alte Zeit: sie wurden früher bei den großen Elektronikversandhändlern unter der Bezeichnung Digitast verkauft.
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ProgBernie
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Re: 10V cal

Beitrag von ProgBernie »

Und, hast Du zum Vergleich ein HP3458A benutzt?
Aber wenn es nicht warm wird, dann hat es ja entscheidende Schwächen :D
Gruß Bernd
Martin
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Re: 10V cal

Beitrag von Martin »

Solche Fragen zu beantworten ist eher was für das Karnevalsforum.
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ProgBernie
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Re: 10V cal

Beitrag von ProgBernie »

Wenn Du Karneval magst (ich nicht), die Frage war meinerseits durchaus ernst gemeint.

Eine Referenz, die nicht geprüft = kalibriert ist, ist für mich recht wenig wert. Das ist der Grund warum bei mir aktuell (noch) kein Gerät kalibriert ist (und ich damit nicht messen, sondern nur grob schätzen kann). Wenn ich mir nun einen Kalibrator kaufe, muß der entweder extern bereits kalibriert sein (sind zumindest die verbleibenden 9814 auf eBay nicht, dort steht sogar explizit, daß sie abweichen und nachjustiert werden müssen), oder ich muß sie selber mit einem besseren und bekannt guten Gerät vergleichen können. Da gibt es einige die die Auflösung des 9814 (6 Digit) um eine Zehnerpotenz übertreffen, das HP3485A ist mit 2 Zehnerpotenzen so eines und vermutlich eines der bekannteren, weil es das schon ewig gibt (ich habe keines).
Wenn Du z.B. bei Marc Michalzik stöberst wirst Du feststellen, daß er sich seinen Fluke-Kalibrator mit genau so einem kalibrierten HP selbst kalibriert hat.
Da Du schriebst daß er "gut funktioniert" ging ich davon aus, daß Du tatsächlich die Genauigkeit überprüft hast.

Andere Frage: Hast Du ein Manual zu der passenden Hardware-Revision dazu? Sind da Schaltpläne drin?
Gruß Bernd
chronos42
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Re: 10V cal

Beitrag von chronos42 »

Hi,
wenn man mit der Kalibriererei mal richtig anfängt wird das ein Fass ohne Boden. Ich habe hier eines meiner Prema 5017 als Referenz, das wurde Ende 2018 bei Prema justiert und kalibriert. Das ist meine Referenz. Viel mehr ist zu Hause nicht sinnvoll und nicht möglich.
Ein hp3485A muss in einem klimatisierten Raum stehen und rund um die Uhr laufen um seine Genauigkeit zu erreichen. Von den Kosten einer regelmäßigen Kalibrierung eines hp3485a in einem zertifizierten Labor rede ich noch gar nicht. Mit anderen Worten: Die enorme Genauigkeit und Auflösung dieser Geräteklasse kann vermutlich niemand von uns hier wirklich sinnvoll nutzen. Zudem benötigt man die richtigen Kabel und Steckverbindungen. Ich sehe es selbst bei dem 7 1/2 stelligen Prema dass einige Steckverbinder mit ihren Thermospannungen die letzten beiden angezeigten Stellen massiv beinflussen können. Ich habe meine Kalibratoren auch gegen das kalibrierte Prema gemessen und der Fluke 332B scheint noch innerhalb der Spec zu sein, genau so wie der Fluke 5200A und der Knick JS 3010. Aber das sind nur hobbymäsige Messungen, als offizielle Referenzquellen sind diese Geräte selbstverständlich nicht mehr einsetzbar, dazu müsste man auch diese Kalibratoren zur Kalibrierung schicken. Dennoch sind sie sehr nützlich bei der Reparatur und dem notwendigen Abgleich aller Geräte, welche Klassen darunter liegen. Dazu gehören auch DSOs und Handmultimeter. Ein Gerät wie den 9814 muss man halt mal mit einem Labormultimeter überprüfen und eventuell abgleichen, damit man zumindest einen Heimlabor tauglichen Standard hat. Dann ist so ein Gerät sehr nützlich, wer z.B. gerne Multimeter repariert und diese dann auch nutzen möchte, kommt um so ein Gerät gar nicht herum, bei solchen Geräten sollte man immer sofort zugreifen, wenn man günstig rankommt.

BTW: Die Digitast Schalter, die Martin erwähnt hat bei diesem Gerät, gibt es immer noch neu zu kaufen, die kommen von ITT Shadow und sind z.B. bei Reichelt erhältlich. Die Briten haben diese Taster gerne eingesetzt, sie sind auch in den alten Datron Geräten zu finden. Im Gegensatz zu anderen Produkten funktionieren sie auch nach Jahrzehnten noch prellfrei.
Martin
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Re: 10V cal

Beitrag von Martin »

Ok.
Dann haben wir uns mistverstanden, unter gut funktionierend versteh ich Geräte die plausible Ergebnisse liefern. Ich hab hier drei DMM die bis 6 1/2 mitspielen, auf denen siehts recht gut aus. Mehr aks 6 1/2 hat das Gerät ja selbst nicht.
Das 8,5 stellige HP ist für Bastelzwecke unerschwinglich, dafür können wir aber wenn nicht zu viele Viren rumkullern in Hannover mal nett fragen 😊
Oder einfach ein labor damit beauftragen, die kosten für sowas sind überschaubar.
Martin
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Re: 10V cal

Beitrag von Martin »

Zu Digitast.
Die wurden damals als Goldkontakttaster bezeichnet. Wenn sich daran nichts geändert hat sind die wirklich nahezu prellfrei.

Bez. Thermospannungen, das Thema ist klasse, es wär aber gut dann mehrere Berichte zu haben zwecks Vergleich. Weil jeder bat meist nur 1 Sorte Kabel. Und was ist "besser" nimmt man den Stecker oder einen Kabelschuh an die Buchse?
Ich hatte ursprünglich vor mir eine Referenz zu basteln, zu dem Zweck gibts hier lang abgelagert LTZ1000 und diverse Vishay Widerstände. Anleitung ist ja im eev verfügbar. Jedoch hab ich großen Respekt vor solchen Dingen wie Thermospannungen, theroretisch ist jeder Lötpunkt auf der Platine schon eine Spannungsquelle. Und wie ist das mit dem Eigenrauschen ? mit den anforderungen an die Versorgung dazu? Da muß ich ich einfach noch dazulernen, besser als das kostbare LTZ1000 zu "verbasteln" :D

Der Engländer hat mich etwas mehr als 200,- gekostet, das ist er imho auch wert.
Schonmal besser als das 6113 Netzgerät :mrgreen: Für den Keithley fehlt noch immer das Anschlußkabel Triax (Calplus fragte nach vierhundert Euro für die 90cm, das seh ich nicht ein )-
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