Die letzten 6 Monate war ich durch Baumaßnahmen abgelenkt, nun geht es weiter.
Neben dem Röhrenamp entschied ich mich, den Elektor HexFET Medium Amp als "Referenzverstärker" wieder zu aktivieren. Leider waren beide Kannäle defekt. Platinen wurden "nachgeroutet" und bestückt.
Beim Öffnen des alten Amps merkte ich, daß ich als Liebhaber alter Geräte eine Entwicklung gemacht habe. Der Aufbau gefiel mir nämlich überhaupt nicht:
Die Platinenvorderkante war mit 2 Schrauben und Abstandshalter auf das Chassis geschraubt, die Rückseite hing über die Anschlussdrähte der 5 Leistungstransistoren am Kühlblech, daß an die Rückwand geschraubt war. Für Rohde und Schwarz wäre das unmöglich, da muß alles stabil sein, auch wenn im Wohnzimmer selten große Beschleunigungen

R&S, KH oder Schomandl würden Alu-Druckguß nehmen (Absturzsicher), alternativ ginge auch "aus dem Vollen gefräst" oder aus "Blech gekantet". Die Fräslösung wäre sehr aufwendig und "Abfallastig", die Blechlösung wäre eine Herausforderung, da zwischen Leiterbahn und Winkel wenig Platz war. Der Nachbar brachte die Lösung: 3D-Druck.
Der Winkel ist nicht ganz so stabil wie der aus Blech oder gar Vollalu, aber es reicht allemal und ggf. Lassen sich Winkel mit Verstärkungen konstruieren.