asb hat geschrieben: ↑05 Aug 2023, 23:32
Interessant auch, was eigentlich nicht ins Bild sollte : Klirfaktormesser von HP und der Hausmeister-Verstärker von Siemens Ela.
Nun, ersterer braucht noch einen OP-Amp (der ist tot, hat aber GBW 100 MHz oder so, muss das mal machen...). Und letzterer sieht nur so aus. Das Ding ist massiv umgebaut und funktioniert hervorragend mit der Gitarre, wenn man einen Marshall auf 11 will
Hier steht mehr so Zeug rum. Man sammelt ja...
Zurück zum Thema:
Henrik_V hat geschrieben: ↑16 Jul 2023, 16:25
Sehr seeehr schööön!
Seitenwände messemäßig aus Makrolon?
Ich habe in der Zwischenzeit verschiedenes ausprobiert und werde auf die Messe mit einem Polycarbonatgehäuse kommen, also ja.
Vorne, hinten und unten sind Alu, aber das ist elektrisch und mechanisch besser so.
Was ist in der Zwischenzeit passiert? Nun, meine Platinen sind gekommen (oben ein altes Design, ein Universal-Temperaturreglerding mit ATMEGA32 für PT1000. Wer sowas braucht, melden...)

- platinen_02.jpg (204 KiB) 25600 mal betrachtet
...und ich habe sie bestückt...

- platinen_03.jpg (292.76 KiB) 25600 mal betrachtet
... dann anschließend die OPs anstatt in TSSOP nochmal korrekt in SO14 geordert (die fehlen auf den Bildern noch...)

.
Die Frontplatte wird mit zwei Flachbandleitungen mit der Hauptplatine verbunden, damit das nicht so ein Leitungschaos ist. Dazu gibt es auf der Frontplatte eine "Rangierplatine", die lediglich die Flachbandleitungen auf Lötstützpunkte aufteilt sowie die Vorwiderstände für die LEDs enthält:

- frontverkabelung_01.jpg (82.05 KiB) 25600 mal betrachtet
Natürlich habe ich auch hier Mist gebaut:

- frontverkabelung_02.jpg (100.28 KiB) 25600 mal betrachtet
Wie das durch den Design Rule Check gekommen ist, ohne, dass mir das aufgefallen ist, weiß ich auch nicht. Auch der Vorwiderstand der einen LED war unter den Pads mit einer Leiterbahn gebrückt und hat dann natürlich beim Einschalten erstmal die LED gehimmelt, weil die bei 1 A zwar sehr hell ist, aber nur sehr kurz...also korrigieren...

- frontverkabelung_03.jpg (101.11 KiB) 25600 mal betrachtet
... und den Rest verdrahten...

- frontverkabelung_04.jpg (235.08 KiB) 25600 mal betrachtet
Der Rahmen ist inzwischen mit Hammerite blau gestrichen. Ja, sandstrahlen und pulvern wäre besser gewesen, aber mein Kompressor hat Kolbenspiel des Todes, die Ventilplatten sind Kernschrott und er und die Sandstrahlkabine stehen noch in Bayern, also schwierig... Außerdem war das zeitlich nicht so wirklich drin, da jetzt was zu organisieren. Wenn was abfällt, kann man ja drüberpinseln

- verkabelung_01.jpg (482.04 KiB) 25600 mal betrachtet
Inzwischen sind auch alle ICs drauf. Davon habe ich gerade kein Bild hier. Dabei ist aufgefallen, dass NATÜRLICH auch auf der Platine ein Fehler ist:
In den Kesseln sind jeweils Edelstahl-Pegelsonden eingebaut, die so abgeschnitten sind, dass sie die Wasseroberfläche berühren, sobald der Füllstand passt. So kann ich die Heizungen nur einschalten, wenn Wasser drin ist (verhindert Dampfexplosionen...). Die Pegelsonden seht ihr hier jeweils rechts:

- verkabelung_02.jpg (546.47 KiB) 25600 mal betrachtet
Man könnte jetzt natürlich da einfach über einen Widerstand 24V anlegen und da die Kessel geerdet (= GND) sind, kann man dann die Gleichspannung am Spannungsteiler auswerten. Da ich aber nicht so wirklich Lust auf Korrosion und Elektrolyse habe, habe ich das mit Wechselspannung realisiert. Natürlich könnte ich direkt die 50 Hz aus der Nulldurchgangserkennung benutzen (die brauche ich für eine Wellenpaketsteuerung, damit der Mikrocontroller "mitzählen" kann, sowieso), aber dann habe ich die Problematik der Brummeinstreuung. Ich habe daher einen astabilen Multivibrator mit einem OP gebaut, der ca. 690 Hz Ausgangsfrequenz hat (Hauptsache nicht 50 Hz * N) und diese präge ich über Koppelkondensatoren und hochohmige Widerstände in die Pegelsonden ein. Wenn die Pegelsonde im Wasser steht, ist die Wechselspannung an ihr niedrig, wenn nicht, befindet sich der Spannungsteiler im Leerlauf.
Diese Spannung wird über einen zweiten Koppelkondensator auf einen Spannungsverdoppler mit zwei Dioden gegeben und einem Schmitt-Trigger zugeführt.
Das funktioniert auch top, wenn man den + und - Eingang des OP richtig herum anschließt... SONST SCHWINGT DAS NICHT. Das habe ich auch korrigiert, läuft jetzt.
Ach und der Optokoppler ist jetzt auch richtig herum eingebaut und die Nulldurchgangserkennung funktioniert
Ich habe auch schon die 0-20 mA Eingänge (für Drucksensoren) geprüft und die 0-1 mA Treiber für die Instrumente ebenfalls. Jetzt geht es an die Software. Atmel Studio erkennt zumindest schon einmal den Mikrocontroller korrekt. Jetzt wird sich zeigen, ob alle Pins an der richtigen Stelle sind. Ich habe hier nicht einmal eine brauchbare Lupe, um das zu prüfen, und der Controller ist TQFP 100.
Ferner habe ich morgen eine Verabredung mit einem Kollegen, um auf seiner Fräsmaschine ein Loch in meine Brühgruppe zu bohren, damit ich das dann auf 8 H7 reiben und die Heizung (die noch nicht hier angekommen ist...) dort einbauen kann.
Zeitlich ist alles etwas stressig, aber das sieht realisierbar aus
So, jetzt gehts an die Software.