Transistormessen, hfe
Verfasst: 31 Aug 2021, 14:45
Hallo zusammen,
Für Vergleichsmessungen für den Röhrenamp wollte ich den 'alten' HexFET wieder in Betrieb nehmen, leider ist er defekt. Für die Reparatur benötige ich Paare von BC550C-BC560C Transistoren, ausgemessen nach hfe.
Natürlich gibt es heute bessere Schaltungslösungen wie Arrays oder Op-Amps, aber ich will die Schaltung nicht gross verändern, keine weitere Grossbaustelle eröffnen sondern lediglich reparieren. Früher hieß es bei ausgzuemessenden Transistoren:"keine Chinesen, sondern nur von Markenfirmen wie Telefunken, Valvo, Fairchild oder so."
Mit dem Ausmessen von Transistorpaaren habe ich keine Erfahrung, damals hatte ich es vermutlich nicht gemacht, sondern selektierte Transistoren gekauft.
Markentransistoren BC550/560 finde ich bei vertrauenswürdigen Markenanbietern (Bürklin, Distrelec, Mouser) wenn überhaupt noch, nur auf Bestellung. Ansonsten bei EBAY, aber da weiß man nicht was es ist.
Ich hatte also bei Reichelt jeweils 300 Stück 550C und 560C gekauft und ausgemessen. Also vermutlich billigste Chinaware.
Ausgemessen hatte ich zunächst in Dekaden des hfe von 500-620, also zunächst auf ca. 2%. Wie im Bild gut sichtbar ergab sich eine Verteilung nach Glockenkurve. Ich wollte dann weiter unterteilen auf hfe= 1-Intervalle.
Nun ist ja der hfe abhängig von allen Umgebungsparametern bei der Messung, wie Temperatur, Spannung, Strom, Laune des Messenden, Schärfe des Mittagessen und so weiter. Bei Messwiederholungen hatte ich Streuungen von locker 5-10% bei einigen Exemplaren, andere waren auf 2% Wiederholgenau.
Messung mit TC7, Ic ca 2,8 mA.
Daher meine Fragen:
1. Welche Repetitions-Streuung ist normal bei annähernd gleicher Raumtemperatur und einem Gerät wie dem TC7?
2. hfe ist ja nur ein Punkt auf einer Kurve, abhängig u.A. von Ic. Welche Selektionsgenauigkeit ist da sinnvoll?
3. War die Unterteilung 2%, also 10er Intervalle bereits perfekt?
4. Liegt die Streuung möglicherweise an der billigen Schüttware?
Gruß
Wolfgang
Für Vergleichsmessungen für den Röhrenamp wollte ich den 'alten' HexFET wieder in Betrieb nehmen, leider ist er defekt. Für die Reparatur benötige ich Paare von BC550C-BC560C Transistoren, ausgemessen nach hfe.
Natürlich gibt es heute bessere Schaltungslösungen wie Arrays oder Op-Amps, aber ich will die Schaltung nicht gross verändern, keine weitere Grossbaustelle eröffnen sondern lediglich reparieren. Früher hieß es bei ausgzuemessenden Transistoren:"keine Chinesen, sondern nur von Markenfirmen wie Telefunken, Valvo, Fairchild oder so."
Mit dem Ausmessen von Transistorpaaren habe ich keine Erfahrung, damals hatte ich es vermutlich nicht gemacht, sondern selektierte Transistoren gekauft.
Markentransistoren BC550/560 finde ich bei vertrauenswürdigen Markenanbietern (Bürklin, Distrelec, Mouser) wenn überhaupt noch, nur auf Bestellung. Ansonsten bei EBAY, aber da weiß man nicht was es ist.
Ich hatte also bei Reichelt jeweils 300 Stück 550C und 560C gekauft und ausgemessen. Also vermutlich billigste Chinaware.
Ausgemessen hatte ich zunächst in Dekaden des hfe von 500-620, also zunächst auf ca. 2%. Wie im Bild gut sichtbar ergab sich eine Verteilung nach Glockenkurve. Ich wollte dann weiter unterteilen auf hfe= 1-Intervalle.
Nun ist ja der hfe abhängig von allen Umgebungsparametern bei der Messung, wie Temperatur, Spannung, Strom, Laune des Messenden, Schärfe des Mittagessen und so weiter. Bei Messwiederholungen hatte ich Streuungen von locker 5-10% bei einigen Exemplaren, andere waren auf 2% Wiederholgenau.
Messung mit TC7, Ic ca 2,8 mA.
Daher meine Fragen:
1. Welche Repetitions-Streuung ist normal bei annähernd gleicher Raumtemperatur und einem Gerät wie dem TC7?
2. hfe ist ja nur ein Punkt auf einer Kurve, abhängig u.A. von Ic. Welche Selektionsgenauigkeit ist da sinnvoll?
3. War die Unterteilung 2%, also 10er Intervalle bereits perfekt?
4. Liegt die Streuung möglicherweise an der billigen Schüttware?
Gruß
Wolfgang