Transistormessen, hfe

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wolfgang
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Re: Transistormessen, hfe

Beitrag von wolfgang »

asb hat geschrieben: 05 Sep 2021, 17:31 Aus meiner Sicht ist es sinnlos, eine höhere "Genauigkeit" anzustreben als oben genannt.

Die Abweichungen des Testers selbst und vor allem die Temperaturunterschiede verbieten
das (Probe : den Prüfling etwas länger anfassen und sehen, wie sich das Ergebnis ändert).

Für Heimzwecke sehe ich die billigen China-Tester als geeignete Alternative an, Suchwort
beim Auktionshaus "LCR Transistor Tester", die kosten nur etwa 10 Euro, zeigen neben hfe
auch die zugehörige Basis-Emitter-Spannung an und erzeugen zu dem Zweck ein dynamisches
Testsignal, das nur ein paar Sekunden anhält; die Ergebnisse sind recht gut reproduzierbar.

Was ich nicht verstanden habe, wozu braucht man so viele BC 5x0, wenn nicht für eine
Serienproduktion ?
Moin,
zu Deiner letzten Frage:
ich brauche je Kanal 2 Paare BC5x0. Insgesamt 3 Kanäle, also 6 Paare. Die Paare möglichst ähnlich.

Die habe ich aus 600 Transistoren gerade so gefunden; insbesondere, weil NPN und PNP jeweils recht "eng" toleriert waren, allerdings mit einem hfe Maximum, daß um 50 differierte. Das Problem wird in den vielen Transistorforen ausführlich beschrieben. Dort wird empfohlen, aus noch mehr Transistoren zu selektieren.

Die Temperaturabhängigkeit habe ich drastisch gezeigt bekommen. Die NPN hatte ich 2 Wochen früher gemessen, bei hoher Aussen- und daher auch Raumtemperatiur. Die PNP später bei geringerer Aussen- und Raumtemperatur. Die endgültige Anpassung PNP und NPN habe ich dann direkt in einer Sitzung gemacht.
Es ist schon so, wie Chronos42 schreibt. Mit dem hfe Vergleich vergleiche ich einen Punkt auf der Kurve bei festem IB (IC). Wie die Werte bei anderen Strömen aussehen steht dahin. Daher wäre ein Kurvenvergleich (bei stabiler Raumtemperatur) wünschenswert. So wird ja auch vom Hersteller gepaart. Den Aufwand wollte ich mir sparen, deshalb punktuelle hfe Messung.

Und die verbleibenden 588 BC5x0C liegen auf Halde und werden irgendwann entsorgt. Das war preiswerter, als die Bestellung gepaarter Transistoren bei Bürklin/Distrelec/Mouser etc.

Schönen Montag
vy73

Wolfgang
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asb
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Re: Transistormessen, hfe

Beitrag von asb »

Ich habe wohl nicht mitbekommen, was das für ein Spezialverstärker ist,
der solch feine Abstimmung des Materials braucht.

Die nicht benötigten Halbleiter würde ich kaufen, um deren "Entsorgung"
zu verhindern.
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wolfgang
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Re: Transistormessen, hfe

Beitrag von wolfgang »

asb hat geschrieben: 06 Sep 2021, 11:04 Ich habe wohl nicht mitbekommen, was das für ein Spezialverstärker ist,
der solch feine Abstimmung des Materials braucht.
Das ist kein "Spezialverstärker", sondern ein recht guter aber normaler Entwurf von Elektor aus dem Jahre 1993. Der lief lange Jahre recht gut, bedarf aber jetzt einer Reparatur. Das "Spezielle" daran, je Kanal arbeitet er mit 2 separat aufgebauten Differenzverstärkern, daher 2*2 gepaarte Transistoren. Heute würde ich so etwas mit entsprechenden Transistor-Array oder gleich mit OP-Amps entwerfen. Aber ich will keine neue Grossbaustelle, sondern die Dinger reparieren und zum Laufen bringen.
asb hat geschrieben: 06 Sep 2021, 11:04 Die nicht benötigten Halbleiter würde ich kaufen, um deren "Entsorgung"
zu verhindern.
:? :? Ich weiss, Ironie kommt im Internet meist nicht rüber; trotzdem versuche ich es immer wieder...
Danke für das Angebot, aber die Transistoren sind bei mir im Bauteile-Schubladenschrank eingelagert und harren der Nutzung. Mein Hinweis auf die drohende Entsorgung bezieht sich auf mein Lebensalter (bzw meine Restbastelzeit :ugeek: ), und meinem Bedarf an BC550/560 je Jahr <<<10.
vy73

Wolfgang
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Re: Transistormessen, hfe

Beitrag von asb »

eben ..
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