Tek 134 Power supply

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ProgBernie
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Tek 134 Power supply

Beitrag von ProgBernie »

Moin,

mir ist da ein Netzteil für den 134 current probe amplifier zugelaufen. Mit Kriegsschäden und stark bandagiert, aber offenbar funktionsfähig für die V230-Schnittstelle. Auf der Makerfaire kam Matt an mit "Du hast doch 3D-Drucker..."

Gestern habe ich angefangen. Und möchte davor warnen die Transformatoreinheit ohne Not auseinanderzubauen. Der Kunststoff an meinem Exemplar ist brüchig und zerfällt bei leichter Belastung, man kann ihn mit den Fingern zerbröseln.

Der Aufbau ist wie folgt:

1. Aluplatte mit Netzdurchführung, an den Strippen sind die Vorwiderstände angelötet.
2. Das ganze ist einem salinoförmigen Kunststoffkörper
3. dann wieder Aluplatte und an dieser ein
4. U-förmiger Bügel der den Transformator und die Steckbuchse hält.
5. Das ganze dann einem Kunststofftopf, der mit 2 Schrauben die durch 1 bis 3 gehen festgeschraubt wird.

Die Widerlinge sind primärseitg am Trafo angelötet. Und hier begann das Dilemma. Nach dem Abwickeln der Bandage und vorsichtigem Herausziehen aus dem Kunststofftopf sind sehr schnell die Lötösen am Trafo herausgebrochen, als nur wenig Belastung über die Widerstände an die Anschlußösen geriet. Das ist alles völlig brüchig und fiel beim Zusehen weiter auseinander. Da die Lötösen an Kupferbändern angenietet waren, gucken jetzt noch 2 Reste heraus. Daran werde ich neu kontaktieren müssen. Im Nachhinein hätte ich die Bandage dran lassen sollen, ein Provisorium stellt sich immer wieder als stabilste Lösung heraus.

Brüchige Kunststoffteile und Ersatz:
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Ausgerissene Anschlußösen:
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Traforuine mit Kupferbändern:
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Idee ist jetzt Kupferlitze an die Kupferbänder anzulöten und dann diese Stelle am Trafo zu verkleben. An der Litze dann die Widerstände anlöten und Schrumpel drüber.
Gruß Bernd
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ProgBernie
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Re: Tek 134 Power supply

Beitrag von ProgBernie »

Zweiter Teil:
Litzen habe ich angelötet und das ganze dann mit Silikonverguß angeklebt. Die Litzen habe ich dazu quer über die Wicklung geklebt, damit dort wenig mechanische Beanspruchung auf die Flickstelle gerät.
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Dann die Widerlinge angelötet und mit Schrumpel isoliert.
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Zuletzt alles zusammengeschraubt.
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Sieht nicht mehr so schön wie neu aus, funktioniert aber. Das bandagierte Teil hätte allerdings auch weiterhin funktioniert...
Also nicht immer auf Matt hören :lol:

Druckdaten: https://www.thingiverse.com/thing:5521318
Gruß Bernd
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Matt
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Re: Tek 134 Power supply

Beitrag von Matt »

Naja, Gehause ist bei 230V Version immer recht brüchig: Grund Vorwiderstand für Trafo heizt Plastik kaputt.
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dh7dn
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Re: Tek 134 Power supply

Beitrag von dh7dn »

Sehr schick! :mrgreen:
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