Transistor-Griller (Tektronix 575) II
Verfasst: 22 Nov 2020, 13:51
Hallo Zusammen,
mir ist ungeplant dieser Transistor-Griller zugelaufen. Ich kannte ihn bisher nicht, aber mir war klar, dass ich ihn mitnehmen werde. Es gibt zwar schon einen Faden dazu, aber da der schon älter ist dachte ich, dass ich hier zum Einstand mal einen neuen aufmache.
Das ist mein erstes Tek und meine Fachkenntnis glänzt vor allem dadurch, dass ich die Finger von Dingen lasse, von denen ich keine Ahnung habe. Daher hoffe ich hier auf Austausch und bin für Ratschläge und Tipps offen. Sammeln will ich aber nicht. Der Sinn liegt für mich eher in der Beschäftigung damit.
Ich kann leider nicht abschätzen, ob die CRT noch in Ordnung ist. Insofern ist es ein Risikoerwerb. Aber nach dem ersten Entstauben scheint alles in einem guten Zustand zu sein. Zumindest optisch - denn außer, dass Netzkabel und Lüftergitter sowie zwei Schrauben fehlen, ist alles dabei. Keine Korrosion durch ausgelaufene Elkos, keine verkohlten Widerstände und keine Kondensatoren mit dicken Backen.
Ob das vom elektrischen Standpunkt aus gesehen alles genauso toll ist, ist natürlich eine ganz andere Sache. Man könnte versucht sein, das Ding einfach mal unter Strom zu setzen. Aber keine Bange, das lasse ich erst mal. Das Teil war mindestens 6 Jahre, wenn nicht sehr viel länger nicht mehr in Betrieb.
Das Gehäuse hat noch die grüne Farbe, die ist anscheinend nicht so einfach zu reinigen. Habe mal an Backofenspray gedacht, bin aber unsicher, da das Aluminium angreifen soll.
Das Gerät hat noch Selen-Gleichrichter, die werde ich wohl abklemmen und Silizium-Dioden einbauen. Zumindest gibt es da einen Mod. laut Tek-Wiki. Außerdem wimmelt es von "Black Beauty / Bumble Bee" Ölpapierkondensatoren. Hab' gegoogelt, dass Audio-Freaks da heiß drauf sein sollen. Sieht so aus als könnte ich die Gammel Dinger bei Ebay einstellen und dadurch den Gesamterwerbspreis wieder raus holen. Was man nicht alles lernt, wenn man sich so ein Ding in die Bude holt.
Allerdings gruselt mir vor noch den ganzen Becher-Elkos. Neu formieren und wenn ja, wie am Besten - oder lieber gleich raus? Ich stehe ja da drauf, die größeren Teile für die Optik mechanisch drin zu lassen und nur elektrisch etwas Neues daneben zu setzen wenn es nicht anders geht. Für die Elkos wäre immerhin im "Untergeschoss" zwischen Chassis und Boden unauffällig Platz.
Wenn mich jemand dem Gerät zuliebe an seinen Erfahrungen teilhaben lässt, bin ich sehr froh. Ich stelle auch ein Bild ein, wenn irgendwann mal was auf dem Schirm zu sehen sein sollte.
Hier sind aber erst mal ein paar Bilder für einen ersten Eindruck:
Viele Grüße
Wusel
mir ist ungeplant dieser Transistor-Griller zugelaufen. Ich kannte ihn bisher nicht, aber mir war klar, dass ich ihn mitnehmen werde. Es gibt zwar schon einen Faden dazu, aber da der schon älter ist dachte ich, dass ich hier zum Einstand mal einen neuen aufmache.
Das ist mein erstes Tek und meine Fachkenntnis glänzt vor allem dadurch, dass ich die Finger von Dingen lasse, von denen ich keine Ahnung habe. Daher hoffe ich hier auf Austausch und bin für Ratschläge und Tipps offen. Sammeln will ich aber nicht. Der Sinn liegt für mich eher in der Beschäftigung damit.
Ich kann leider nicht abschätzen, ob die CRT noch in Ordnung ist. Insofern ist es ein Risikoerwerb. Aber nach dem ersten Entstauben scheint alles in einem guten Zustand zu sein. Zumindest optisch - denn außer, dass Netzkabel und Lüftergitter sowie zwei Schrauben fehlen, ist alles dabei. Keine Korrosion durch ausgelaufene Elkos, keine verkohlten Widerstände und keine Kondensatoren mit dicken Backen.
Ob das vom elektrischen Standpunkt aus gesehen alles genauso toll ist, ist natürlich eine ganz andere Sache. Man könnte versucht sein, das Ding einfach mal unter Strom zu setzen. Aber keine Bange, das lasse ich erst mal. Das Teil war mindestens 6 Jahre, wenn nicht sehr viel länger nicht mehr in Betrieb.
Das Gehäuse hat noch die grüne Farbe, die ist anscheinend nicht so einfach zu reinigen. Habe mal an Backofenspray gedacht, bin aber unsicher, da das Aluminium angreifen soll.
Das Gerät hat noch Selen-Gleichrichter, die werde ich wohl abklemmen und Silizium-Dioden einbauen. Zumindest gibt es da einen Mod. laut Tek-Wiki. Außerdem wimmelt es von "Black Beauty / Bumble Bee" Ölpapierkondensatoren. Hab' gegoogelt, dass Audio-Freaks da heiß drauf sein sollen. Sieht so aus als könnte ich die Gammel Dinger bei Ebay einstellen und dadurch den Gesamterwerbspreis wieder raus holen. Was man nicht alles lernt, wenn man sich so ein Ding in die Bude holt.
Allerdings gruselt mir vor noch den ganzen Becher-Elkos. Neu formieren und wenn ja, wie am Besten - oder lieber gleich raus? Ich stehe ja da drauf, die größeren Teile für die Optik mechanisch drin zu lassen und nur elektrisch etwas Neues daneben zu setzen wenn es nicht anders geht. Für die Elkos wäre immerhin im "Untergeschoss" zwischen Chassis und Boden unauffällig Platz.
Wenn mich jemand dem Gerät zuliebe an seinen Erfahrungen teilhaben lässt, bin ich sehr froh. Ich stelle auch ein Bild ein, wenn irgendwann mal was auf dem Schirm zu sehen sein sollte.
Hier sind aber erst mal ein paar Bilder für einen ersten Eindruck:
Viele Grüße
Wusel