Hallo liebe Röhrenfreunde,
ich habe gerade einen neuen Reparaturbericht über ein Rohde&Schwarz URU Röhrenvoltmeter fertiggstellt und da es diesmal mit "altem Kram" zu tun hat, könnte es vielleicht von Interesse für Euch sein.
IMG_20221017_092224_small.jpg (330.13 KiB) 7282 mal betrachtet
Jesus - wat'n Aufwand. Lohnt aber bei den tollen inneren Werten.
Da könnte es sich sogar lohnen das "Schlachtgerät" mit einer
digitalen Anzeige zu frankensteinen. Oder noch gruseliger:
Ein USB COM Port.....
Messtechniker hat geschrieben: ↑13 Jan 2023, 16:05
Da könnte es sich sogar lohnen das "Schlachtgerät" mit einer
digitalen Anzeige zu frankensteinen. Oder noch gruseliger:
Ein USB COM Port.....
Als Lampe taugt es leider nicht, ist ja kein AVO...
Also mal kurz den Schaltplan beglotzt. Kein DC Ausgang. Na super.
Also ersma einen isolierten 0...10V Ausgang selber stricken.
Dann braucht's nur noch ein Voltmeter mit PC-Anschluß und etwas
Programmierkunst für den Rest. Das wäre dann so dramatisch nicht.
Aber wenn ich mir so meine ToDo-Liste ansehe.....
Wenn du mir sagst wie viele Volt bei Vollausschlag am Meßinstument anstehen,
könnte ich mich möglicherweise hinreißen lassen einen (möglichst universellen)
isolierten DC Ausgang mit z.B. 0 bis 3,3V zu bauen. Könnte dann auch für viele andere
Zeigerinstumente nützlich sein. Ein leicht modifizierbares Programm hätte ich schon. Siehe hier:
Oder man nimmt ein normalen 50-100 µA Drehspuler als Ersatzteil ..
Kann gerne mal suchen, wenn's noch gerettet werden soll, wie sind denn die Abmessungen?
Die Bilder in Deinem Bericht (vielen Dank für Deine Mühe, habe ihn sehr gerne gelesen) geben ja schon mal die groben DImensionen.
Mit etwas Kleber lässt sich ja auch nur das Messwerk tauschen und der Zeiger verlängern :>
Messtechniker hat geschrieben: ↑15 Jan 2023, 15:48
Wenn du mir sagst wie viele Volt bei Vollausschlag am Meßinstument anstehen,
könnte ich mich möglicherweise hinreißen lassen einen (möglichst universellen)
isolierten DC Ausgang mit z.B. 0 bis 3,3V zu bauen.
Aus dem Kopf erinnere ich mich an 42µA Vollausschlag bei etwa 3,4kOhm Innenwiderstand. Also etwa knappe 150mV Brückenspannung bei Vollausschlag. Es steht im Reparaturbericht aber auch noch einmal recht ausführlich drin.
Die Abmessungen des Instruments hab ich jetzt nicht aus dem Kopf parat, müsste ich dazu auseinanderbauen und nachmessen. Allerdings wird ein Umbau nicht so einfach sein: man müsste definitiv die alte Skala verwenden (oder abscannen und maßstabsgerecht verkleinern), denn die URU-spezifischen Markierungen (Ohm-Bereich, "Null" bei AC) hat normalerweise kein Standardinstrument auf der Skala.
Martin hat geschrieben: ↑14 Jan 2023, 07:24
wenn du eine E80CC brauchst für das arme URU geb ich dir eine für lau
Die Geräte wollen auch leben.
Danke, das ist wirklich ein sehr nettes Angebot . Das würde mich aber nur weiterbringen, wenn die Röhre noch deutlich "frischer" ist als die bei mir vorhandene! Wir haben ja gelernt, dass die E80CC im URU schon recht stark ausgereizt wird und am Messbereichsende sonst zunehmend in die Kompression kommt, wenn sie älter wird.