Datron 1065

Vorstellung, Diskussion, Restauration
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Mario_nks
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Datron 1065

Beitrag von Mario_nks »

So dann muss ich wohl auch mal was schreiben :D

Ich habe mir ein Datron 1065 geholt, welches anscheinend doch ein etwas größeres Problem hat. Es laufen hier im DC Spannungsbereich die Werte total weg. Wahrscheinlich sollte ich mal die Elkos im Netzteil untersuchen.
Anbei ein kleines Video davon. Wenn ich eine Brücke an die buchsen lege steht das Gerät sauber auf null. Nur wenn ich die dann herausziehe, bekomme ich die unterschiedlichsten Messwerte, bis zu 19V oder mal 6V obwohl nix an den Buchsen angeschlossen ist. Das ist dch nicht normal oder??

https://www.youtube.com/watch?v=sJz_MiPIf6w

MFG

Markus
Martin
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Re: Datron 1065

Beitrag von Martin »

der ist ja bildschön, klasse.

ich halte das für normal wenn der im Leerlauf eine Aufladung zeigt. Die arbeiten gern im unteren Bereich wie ein Elektrometer, da ist der Eingangswiderstand jenseits von gut + böse

lG Martin
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Matt
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Re: Datron 1065

Beitrag von Matt »

Eine Hinweis: bis 10V Bereich ist Eingangswiderstand mehr als 10 Gigaohm.
100 und 1000V Bereich hat übliche 10 Mohm Eingangswiderstand.

Das erklärt für instabile Messwerte beim offene Eingänge.
Video angeguckt.. Alles in Ordnung.
Henrik_V
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Re: Datron 1065

Beitrag von Henrik_V »

Mit einer Batterie und dann mit und ohne 10Meg in Serie in beiden Polaritäten einfach Mal grob die Eingangsimpedanz schätzen.
Testet die Schutzdioden auf unsymmetrische Leckströme..

.
Gruß Henrik

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ProgBernie
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Re: Datron 1065

Beitrag von ProgBernie »

Ich würde das auch erstmal als normal erachten. Schalte mal testweise 100M an die Eingangsklemmen, dann sollte das verschwinden.
Mein Prema wandert vom Nullpunkt immer in eine Richtung bei offenem Eingang, mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit, habe es mal geplottet, ist eine Exponentialfunktion, da bauen sich Ladungen auf durch winzigste Ströme und kumulieren sich an der Eingangskapazität. Wenn es den 20V-Bereich erreicht, schaltet es um auf einen Teiler mit 10M-Eingangs-R und baut die Ladung "schlagartig" ab, es schaltet also gleich wieder zurück...
Gruß Bernd
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Mario_nks
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Re: Datron 1065

Beitrag von Mario_nks »

Hab grad nochmal ein kleines Video gemacht.

https://youtu.be/Z8U9ASaw9-g

Ist das dann so okay?

Was mir noch so grob aufgefallen ist, daß der 100V auf den 1000V im AC um ca 2V daneben liegt.

Ich glaub ich brauch auch mal so nen Fluke Kalibrator!

Mfg Markus
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Matt
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Re: Datron 1065

Beitrag von Matt »

Jepp, das ist Problem.

Ich dachte, der läuft langsam weg von 0 hoch..
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ProgBernie
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Re: Datron 1065

Beitrag von ProgBernie »

Hmm, das ist mir jeweils zu kurz gefilmt. Wenn man die Brücke abzieht bekommt man erstmal immer irgendwelche Ladungen auf den Eingang, das hängt von vielen Dingen ab ob man Elektronen abzieht oder reinpumpt. Selbst die Annäherung eines Gegenstandes an den Eingang macht sich meist bemerkbar, da eigentlich jeder Körper Ladungen trägt und damit zu einer Ladungsverschiebung beiträgt.
Die beste Möglichkeit ist tatsächlich eine normale Meßleitung an Masse, dann nur vom positiven Eingang am Kabel abziehen. Und dann eine Zeitlang beobachten. Kurzer Ausschlag in eine Richtung ist unkritisch, wenn es dann langsam in eine Richtung driftet dürfte es auch noch weitgehend normal sein. Erst wenn sich nach längerer Zeit die Meßwerte unkorreliert ändern gehe ich von einem Problem aus.
Gruß Bernd
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Mario_nks
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Re: Datron 1065

Beitrag von Mario_nks »

Ich hab jetzt noch ein Video gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=GatRd5oDUlE

Anscheinend betrifft das nur die Messbereiche bis Faktor 10. Bei 100 ist alles so, wie es sein soll.

Markus
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Mario_nks
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Re: Datron 1065

Beitrag von Mario_nks »

Hab das Verhalten mal mit meinem Fluke verglichen, das verhält sich auch so. Scheint also wirklich normal zu sein.

MFG

Markus
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