Agilent E4432B Signal Generator - Attenuator putt...

Vorstellung, Diskussion, Restauration
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dh7dn
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Re: Agilent E4432B Signal Generator - Attenuator putt...

Beitrag von dh7dn »

michalzi hat geschrieben: 23 Aug 2022, 09:05 Sehr schöne Arbeit. Gibt es eine Möglichkeit, die S-Parameter zu wobbeln nach der Reparatur? Also die der einzelnen Eichleitung...

Hier übrigens noch was neueres zu Eichleitungungen:, eine Wiltron 40GHz:
http://www.bymm.de/documents/50/RS_FSEK_V1_5.pdf


Grüße
mm
Hey, danke! :D Ich habe mir deinen R&S FSEK-Bericht durchgelesen und muss sagen... Kudos an dich und Martin! So eine Reparatur könnte ich bei meiner jetzigen Laborausstattung nicht machen (bin auch momentan noch zu doof dafür :mrgreen: )

Ursprünglich wollte ich den Step Attenuator bzw. die Eichleitung auseinander bauen und diese Plastikstößel entfernen und von den versprödeten Gummiringen befreien. Da ich so etwas noch nie gemacht habe und so ein [s]Schlachten[/s] chirurgischer Eingriff einige Risiken mit sich bringt, habe ich mich für die Variante "Poor Man's Repair" entschieden: minimalinvasiv reparieren um den HF-empfindlichen Teil nicht zu verändern (die "Resonanzen" bzw. Fehlanpassungen wie in deinem Bericht ab Seite 52 gezeigt waren meine größte Sorge). Ich brauche den Signalgenerator und seinen (spektral) sauberen Sinus für weitere Projekte.

Mein Klon im Paralleluniversum hätte die Eichleitung geöffnet, die Stößel von dem Schmutz befreit, neue O-Ringe eingesetzt und versucht, die empfindlichen Komponenten mit geringen Fertigungstoleranzen "so gut es geht" zusammen zu bauen. Ich habe mir sogar einen Drehmomentschraubendreher besorgt, um alle Schrauben gleichmäßig anzuziehen. S-Parameter (S11 und S21) könnte ich höchstens mit dem NanoVNA bestimmen (Dynamikumfang ist begrenzt, sollte aber den Frequenzbereich bis 3 GHz abdecken können). Es fehlt mir noch ein wenig Messtechnik, um solch eine Reparatur ordentlich bewerten zu können (RF Power Meter müsste diese Woche bei mir eintrudeln und meine Spectrum Analyzer sind alle noch in der Reparaturwarteschleife)

Also, ich habe noch originelle Ausreden, warum ich es nicht machen kann - werde aber den Reparaturschritt früher oder später wagen :mrgreen:
ProgBernie hat geschrieben: 23 Aug 2022, 09:22 Glückwunsch zur geglückten Reparatur! Bröselige Reste können ja auch irgendwo im Attenuator herumgeistern und sich auf die Kontakte legen, das ist fies.
Danke :mrgreen: Das bereitet mir schlaflose Nächte und Bauchschmerzen. Einer der O-Ringe "klebte" quasi am Metallgehäuse und ließ sich problemlos entferen, den anderen O-Ring hats komplett zerrissen. Ich konnte keine weiteren Fragmente finden und hoffe dennoch, dass die Fragmente nicht in den empfindlichen Teil der Eichleitung gefallen sind :?
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Noch ein Bild zur Fummelarbeit...
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michalzi
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Re: Agilent E4432B Signal Generator - Attenuator putt...

Beitrag von michalzi »

Keine Skrupel, schraub auf das Ding. 👍 Nur so lernt man was und wenn's daneben geht, ist es immernoch ein Gewinn- solange man daraus irgendeine Erkenntnis gewonnen hat.

Fehlschläge sind Teil des Erfolgs 😊

Wenn Du eine ruhige Hand hast und ein gutes Licht mit Mikroskop oder Lupe, kann eigentlich nichts schief gehen.

Grüße
mm
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Peter7000
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Re: Agilent E4432B Signal Generator - Attenuator putt...

Beitrag von Peter7000 »

>Fehlschläge sind Teil des Erfolgs

Jup, Edison z.B. hat bei ca. 6000 verschiedenen Materialien erfolgreich festgestellt, dass sie sich nicht als Glühfäden eignen 8-)
liebe Grüße
Peter
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