wellenkino.de

Hallo,

meine Messbrücke hat den Geist aufgegeben: Wicklungsunterbrechnung der 200-Volt-Wicklung im Netztransformator. Die restlichen Wicklungen sind o.k.
Lohnt sich eine Reparatur? Ein kleiner 5VA-Trenntrafo 230/230 Volt wäre vorhanden und könnte nach Austausch der Siebkondensatoren durch "moderne kleine" auch noch Platz im Gehäuse finden.

Gruß Andreas

Ich bin mal so frei, habe deine Theardtitel angepasst.

Für alle interessierte : Hier Plan
http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypo ... 221-3_.pdf

Wenn du an Gerät hängst, dann lohnt Reparatur für dich schon.
Es kann passiert, dass Wicklung mit Unterbrechung irgendwann Problem macht, wenn es mal übergelastet ist.
Kennst du Ursache des Ausfalles ?

Grüss
Matt

Hallo Matt,

Dank für Deine Antwort; die Serviceanleitung hatte ich.
Der Fehler wurde von mir bemerkt, nachdem ich das Gerät über Nacht mal nicht ausgeschaltet hatte...

Für Messungen "auf die Schnelle" habe ich noch ein LCR 4080-Meter, leider nur mit 120 und 1000 Hz Messfrequenz und ca. 1 Volt Pegel; für Messungen näher an den Betriebsbedingungen stehen mir Generatoren bis 120 Volt am Ausgang und Stufenwiderstände zur Verfügung. Eigentlich brauche ich es nicht so häufig, aber wegen des Brückenmessverfahrens vertraue ich seinen Werten mehr als dem nie kalibriertem Voltcraft-Gerät.

Ich werde es wohl für Teilegewinnung im Flohmarkt anbieten

Gruß Andreas

auf jeden Fall ist die zu retten.
Der Sieb Doppelelko ist sehr verdächtig für den Schaden verantwortlich zu sein.
Den 1K Widerstand in der siebung etwas erhöhen wenn eine höhere Spannung vom Trafo kommt sodaß hinten unter Last wieder die 200V stimmen.

5VA bzw 5W halte ich bei drei Röhren für etwas schwach.

Hallo Martin,

es kann sein, dass diese Siebelkos den Schaden verursacht hatten (machen diese ja oft) - aber die Wicklung zeigt nun keinen Durchgang mehr.

Der Kleintrafo hat 6 Watt; nach Gleichrichtung und Siebung könnte man ca. 16 mA entnehmen, das reicht für die zwei EF86 und die ECL82 aus, da die Heizwicklung noch in Ordnung ist. Man kann sogar den Selen-Gleichrichter belassen.

Gruß Andreas

AndreasSchwarz hat geschrieben: ↑29 Dez 2020, 12:39 Der Kleintrafo hat 6 Watt; nach Gleichrichtung und Siebung könnte man ca. 16 mA entnehmen, das reicht für die zwei EF86 und die ECL82 aus

hallo Andreas,
genau da hab ich Bedenken. das L in der ECL82 kann bis zu 35mA verdauen, somit deutlich mehr. Die Röhre dürfte so um 10 Watt lutschen zuzüglich Heizung, ohne die EF86..
am besten die Kiste mal per Netzteil versorgen und messen wieviel mA sie auf der Anodenversorgung zieht.

lG Martin

Laut Schaltplan: 235V an Gleichrichter-Ausgang (und Glättung-Elko) und 200V an Sieb-Elko. Siebwiderstand hat 1Kohm.
Das macht also 35mA. Da reicht nicht 16mA hinten und vorne aus.

Oh, das ist blöd gelaufen.

Grüss
Matt

Hallo Martin,

ich gebe Dir Recht: lt. Spannungsangaben im Schaltplan sind es 30 mA für die Pentode, 35 mA gesamt. Heizung kommt ja vom eingebauten Netztrafo.

Gruß Andreas

Ich müsste dann einen Trafo mit M55-Kern im Gehäuse unterbringen. Ich schaue mal, wieviel Platz nach Entfernen des Siebelkos bleibt.

Gruß Andreas

Hallo,
ich hatte einen Trenntrafo von Schmidtbauer in der Ramschkiste gefunden: 115+115:115+115 Volt. Sekundärwicklungen an Netzspannung 235 Volt ergibt ca. 202 Volt an den Primärwicklungen, Kern M55 Kern und 60 mA Belastbarkeit - so kann ein Gleichstrom von 36 mA entnommen werden. Der Doppelelko wurde durch zwei einzelne Elkos ersetzt, wobei das verwendete Leiterplattenmaterial Probleme macht: die Leiterbahnen lösen sich durch Lötkolbenwärme ab. Im Gehäuse fand sich noch Platz für den zusätzlichen Trafo neben dem Haupttrafo, wenn man den Sicherungshalter entfernt - zwei neue Sicherungshalter wurden im Gerät untergebracht. Ich hoffe, dass das Gerät noch längere Zeit lebt.
Gruß Andreas