Philips GM 4144/01 (Philoscoop II)
Verfasst: 23 Dez 2020, 11:36
Hallo Zusammen,
jetzt hab' ich noch das hier gefunden. Der Vorbesitzer fragte gleich was ich damit vor habe. Nach dem Kauf sagte er mir dann, dass er sich freut, dass es als Messgerät weiterleben darf. Er hatte schon jemanden, der eine Uhr draus machen wollte.
Denke, das Ding dürfte vielen bekannt sein. Matt hatte ja schon bei Wumpus erwähnt, dass man auf keinen Fall die flachen Teerkondensatoren austauschen darf. Jedenfalls google ich immer fleißig vor einem Kauf.
Noch nie hat sich ein Gerät derart hartnäckig gesträubt, sich öffnen zu lassen. Zwei Tage hab' ich gebraucht. Wollte schon hier anfragen, was ich damit machen kann, denn es ist gut in Schuss und ich wollte da keine Macken rein machen. Rost konnte es eigentlich nicht sein. War mir unsicher, ob ich einfach WD40 in die Gehäusenut tröpfeln lassen sollte. Hab's dann aber nicht gemacht. Stattdessen mit einem Föhn erwärmt, weil ich dachte vielleicht ist altes Fett dazwischen. Irgendwann kam es dann so langsam. Ob es jetzt daran lag weiß ich nicht. War alles sauber innen. Nur feiner dunkler Staub auf den Flächen.
Dann dasselbe bei den Knöpfen. Kappe ab, Schraube raus. Bombenfest. Einen Tropfen WD40 ins Gewinde, warten, ziehen - nichts. Seitlicher Druck half zum Schluss. Knack (ohne dass was kaputt ging) - ab waren sie. Altes Fett war drin.
Nach dem Öffnen gleich der Schreck. Keine Teerkondensatoren mehr da. Dachte schon, da hat sich bereits vorher einer dran versucht. Ist aber alles Original soweit ich das bisher erkennen kann. Ist Version 01 und daher auch schon mit EM 34.
Ist ziemlich gut in Schuss alles. Äußerlich jedenfalls, denn angeschlossen habe ich es noch nicht. Erst mal reinigen. Die Front hält Spiritus aus. War nötig, weil Aufkleber drauf waren.
Hab' dann versucht - sehr vorsichtig - den feinen schwarzen Staub mit einem Pinsel von der Skala zu entfernen. Dachte, die wäre aus Papier und ich wollte den Staub da auf keinen Fall einreiben. Nach 15 Minuten Hab ich dann mal den Gummihandschuh ausgezogen und vorsichtig drauf gefasst. Die ist aus glattem Kunststoff und man kann sie einfach feucht abwischen.
Da ist noch ein Becher mit zwei mal 12,5 µF drin. Mal schauen, ob ich den vorsichtig wieder an Spannung gewöhne oder lieber gleich ersetze. Hab' leider grade nichts passendes da. Als Gleichrichter dient eine EZ 40.
Hier sind erst mal ein paar Bilder. Röhren hab' ich noch nicht wieder eingesetzt, die sehen aber genauso gut aus wie der Rest.
Viele Grüße
Wusel
jetzt hab' ich noch das hier gefunden. Der Vorbesitzer fragte gleich was ich damit vor habe. Nach dem Kauf sagte er mir dann, dass er sich freut, dass es als Messgerät weiterleben darf. Er hatte schon jemanden, der eine Uhr draus machen wollte.
Denke, das Ding dürfte vielen bekannt sein. Matt hatte ja schon bei Wumpus erwähnt, dass man auf keinen Fall die flachen Teerkondensatoren austauschen darf. Jedenfalls google ich immer fleißig vor einem Kauf.
Noch nie hat sich ein Gerät derart hartnäckig gesträubt, sich öffnen zu lassen. Zwei Tage hab' ich gebraucht. Wollte schon hier anfragen, was ich damit machen kann, denn es ist gut in Schuss und ich wollte da keine Macken rein machen. Rost konnte es eigentlich nicht sein. War mir unsicher, ob ich einfach WD40 in die Gehäusenut tröpfeln lassen sollte. Hab's dann aber nicht gemacht. Stattdessen mit einem Föhn erwärmt, weil ich dachte vielleicht ist altes Fett dazwischen. Irgendwann kam es dann so langsam. Ob es jetzt daran lag weiß ich nicht. War alles sauber innen. Nur feiner dunkler Staub auf den Flächen.
Dann dasselbe bei den Knöpfen. Kappe ab, Schraube raus. Bombenfest. Einen Tropfen WD40 ins Gewinde, warten, ziehen - nichts. Seitlicher Druck half zum Schluss. Knack (ohne dass was kaputt ging) - ab waren sie. Altes Fett war drin.
Nach dem Öffnen gleich der Schreck. Keine Teerkondensatoren mehr da. Dachte schon, da hat sich bereits vorher einer dran versucht. Ist aber alles Original soweit ich das bisher erkennen kann. Ist Version 01 und daher auch schon mit EM 34.
Ist ziemlich gut in Schuss alles. Äußerlich jedenfalls, denn angeschlossen habe ich es noch nicht. Erst mal reinigen. Die Front hält Spiritus aus. War nötig, weil Aufkleber drauf waren.
Hab' dann versucht - sehr vorsichtig - den feinen schwarzen Staub mit einem Pinsel von der Skala zu entfernen. Dachte, die wäre aus Papier und ich wollte den Staub da auf keinen Fall einreiben. Nach 15 Minuten Hab ich dann mal den Gummihandschuh ausgezogen und vorsichtig drauf gefasst. Die ist aus glattem Kunststoff und man kann sie einfach feucht abwischen.
Da ist noch ein Becher mit zwei mal 12,5 µF drin. Mal schauen, ob ich den vorsichtig wieder an Spannung gewöhne oder lieber gleich ersetze. Hab' leider grade nichts passendes da. Als Gleichrichter dient eine EZ 40.
Hier sind erst mal ein paar Bilder. Röhren hab' ich noch nicht wieder eingesetzt, die sehen aber genauso gut aus wie der Rest.
Viele Grüße
Wusel