Laut Dabla gibt es kein Suffix 30 beim TMS2764...
Ich würde da mal systematisch rangehen. Erstmal !RESET und Takt (Phi0/Phi2) messen sowie Versorgungsspannung.
Der 6502 holt die Sprungadresse für den Reset aus $FFFC und $FFFD, das EPROM muß also da oben im Adressraum eingeblendet sein. Bei einem 27128 muß es von $C000-$FFFF eingeblendet sein, beim 2764 wird diese mangels A13 doppelt vergeben, es erscheint also von $C000-$DFFF und von $E000-$FFFF doppelt.
Damit wäre der erste Plan, ein 2764 EPROM zu erstellen, welches an $1FFC/$1FFD, $1FFA/$1FFB und $1FFE/$1FFF jeweils den Vektor $00/$E0 enthält, an Adresse $1FF7 einen JMP $E000, an Adresse $0000 ein SEI und ansonsten nur aus NOPs. Das kann man händisch in wenigen Minuten zusammenstellen und brennen.
Damit prüft man:
- den Prozessor und den Takt
- Die Adressleitungen A0..A12
- Die Leitungen CE/OE aus dem Adressdekoder
- Die Datenleitungen D0..D7
Wenn alles funktioniert, läuft der Prozessor nach RESET in einer Schleife durch das EPROM, an A0..A12 erscheint dann ein Binärzähler, CE/OE müsssen das EPROM selektieren und an D0-D7 ist die meiste Zeit der NOP-Befehl zu sehen. Wenn das nicht passiert, kann man tiefer graben, dann ist mit dem Prozessorsystem etwas faul. Glücklicherweise sind in dem Bereich kaum Bauteile, obiges Testprogramm benötigt noch nicht einmal RAM.