Hey, danke!michalzi hat geschrieben: ↑23 Aug 2022, 09:05 Sehr schöne Arbeit. Gibt es eine Möglichkeit, die S-Parameter zu wobbeln nach der Reparatur? Also die der einzelnen Eichleitung...
Hier übrigens noch was neueres zu Eichleitungungen:, eine Wiltron 40GHz:
http://www.bymm.de/documents/50/RS_FSEK_V1_5.pdf
Grüße
mm


Ursprünglich wollte ich den Step Attenuator bzw. die Eichleitung auseinander bauen und diese Plastikstößel entfernen und von den versprödeten Gummiringen befreien. Da ich so etwas noch nie gemacht habe und so ein [s]Schlachten[/s] chirurgischer Eingriff einige Risiken mit sich bringt, habe ich mich für die Variante "Poor Man's Repair" entschieden: minimalinvasiv reparieren um den HF-empfindlichen Teil nicht zu verändern (die "Resonanzen" bzw. Fehlanpassungen wie in deinem Bericht ab Seite 52 gezeigt waren meine größte Sorge). Ich brauche den Signalgenerator und seinen (spektral) sauberen Sinus für weitere Projekte.
Mein Klon im Paralleluniversum hätte die Eichleitung geöffnet, die Stößel von dem Schmutz befreit, neue O-Ringe eingesetzt und versucht, die empfindlichen Komponenten mit geringen Fertigungstoleranzen "so gut es geht" zusammen zu bauen. Ich habe mir sogar einen Drehmomentschraubendreher besorgt, um alle Schrauben gleichmäßig anzuziehen. S-Parameter (S11 und S21) könnte ich höchstens mit dem NanoVNA bestimmen (Dynamikumfang ist begrenzt, sollte aber den Frequenzbereich bis 3 GHz abdecken können). Es fehlt mir noch ein wenig Messtechnik, um solch eine Reparatur ordentlich bewerten zu können (RF Power Meter müsste diese Woche bei mir eintrudeln und meine Spectrum Analyzer sind alle noch in der Reparaturwarteschleife)
Also, ich habe noch originelle Ausreden, warum ich es nicht machen kann - werde aber den Reparaturschritt früher oder später wagen

DankeProgBernie hat geschrieben: ↑23 Aug 2022, 09:22 Glückwunsch zur geglückten Reparatur! Bröselige Reste können ja auch irgendwo im Attenuator herumgeistern und sich auf die Kontakte legen, das ist fies.

