Sacklochbohrer

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wolfgang
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Re: Sacklochbohrer

Beitrag von wolfgang »

Moin Manfred,
da hast Du völlig recht. Aber ich brauche Bohrfutter 16mm (14mm) MK2. Der für die Drehmaschine ist MK2, aber 10mm. Der für die Bohrmaschine ist 16mm aber MK3 und der für die Deckel ist na? 16mm aber SK40 :evil: :oops: :oops:
Ich überlege gerade ob ich den 16mm MK2 kaufe, aber mit Drehmaschinengenauigkeit (Rundlauf zwischen 0,01-0,05 ist er nicht billig. Ich denke noch, weil ich den sowieso brauche.
Ich habe es anders gelöst: Winkelteiler mit Dreibackenfutter auf der Deckel mit dem Mikroskop schön mittig in x und y genullt
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und den Fräser dann in die Spannzange
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Fertig ist der Halter:
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noch ohne Sensor, der wird morgen montiert.
Aber ich weis immer noch nicht, ob es noch die Sacklochnohrer oder Senker gibt, nach denen ich eingangs fragte.

Schönen abend
vy73

Wolfgang
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Lembecker
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Re: Sacklochbohrer

Beitrag von Lembecker »

Hallo Wolfgang,

perfekt. Ist doch super geworden. Ich hatte die 16mm Durchmesser so nicht auf dem Schirm. Das wird es mit Bohrfuttern schon eng. Fertig zu kaufen habe ich Sacklochbohrer für solche Fälle noch nie gesehen. Bei uns in der Krupp Forschung gab es damals 1 oder 2 Experten in der mechanischen Werkstatt, die aus einem regulären Spiralbohrer einen Papierschliffbohrer (ursächlich für dünnes Material, also Bleche usw.) quasi von Hand schleifen konnten. Der sah dann so aus wie die üblichen Holzbohrer mit einer kleinen mittigen Spitze zur Führung und zwei Schneiden, die einen ebenen (rechtwinkligen) Bohrlochboden hinterließen. Und dann gibt es noch die Flachsenker nach DIN. Wenn Du eine Bohrung in der Mitte hast, dann ist das eine weitere mögliche Methode.

Am Ende kann man sich auch mit einem D-Bit selbst ein einfaches Werkzeug herstellen. Du nimmst ein Stückchen runden Silberstahls passenden Durchmessers für das gewünschte Loch. Dann schleifst Du auf einer Länge nach eigenem Ermessen, 10 bis vielleicht 20mm, die Hälfte vom Durchmesser des Silberstahlstückens weg. Wenn Du jetzt auf das Ende schaust, dann siehst Du ein "D". Jetzt schleifst Du das "D" noch ein wenig schräg ab und fertig ist das D-Bit, eine einfache Form eines Sachlochbohrers. Wenn Du weichen Automatenstahl bohrst, dann brauchst das Teil nicht mal provisorisch zu härten und und anzulassen. Man bohrt das gewünschte Loch zuerst mit einem normalen Spiralbohrer von etwas geringerem Durchmesser in der gewünschten Tiefe vor und nimmt dann das D-Bit für den Rest.

Viele Grüße,
Manfred
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wolfgang
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Re: Sacklochbohrer

Beitrag von wolfgang »

Danke für den Tip. Damit kann man für Durchmesser improvisieren, für die man keine Fräser hat.

Zum Sensor: dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz :| :| :mrgreen: :mrgreen:

Beim Test saß ja alles perfekt, siehe vorigen Post.

Verkleben des Sensor auf Isostoff und Löten (Testen), Funktioniert, passt
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Einschrauben in das Zwischengewinde und mit Polyester vergiessen (Testen), Funtioniert, passt
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Eindichten der vorderen Abdeckung mit Silikon (Testen), Funktiomiert, passt

Eindichten des Sensorträgers mit Silikon (Testen), Funktioniert, passt nicht :ugeek: :ugeek: :ugeek:
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Es passte alles saugend schmatzend, da war kein Platz mehr für das Silikon :roll: :roll: :roll:
Aber egal. Beim Zerlegen könnte der Sensor Schaden nehmen, daher lasse ich es wie es ist. Dicht ist es ja.

Gruß
vy73

Wolfgang
DC8PP
Lembecker
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Re: Sacklochbohrer

Beitrag von Lembecker »

In der Tat. Hauptsache es funktioniert. Gute Lösung auf jeden Fall.

VG aus Wulfen,
Manfred
Lembecker
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Re: Sacklochbohrer

Beitrag von Lembecker »

Hallo Wolfgang,

manchmal hilft der Zufall. Es gibt doch noch industriell gefertigte Sacklochbohrer mit kleiner Zentrierspitze zu kaufen. Google bitte mal nach DWA1220. Dann findest Du einen DeWalt Kobalt Bohrer mit Schliff für ein Sackloch in Metall, den es als Satz verschiedener Durchmesser oder auch einzeln zu kaufen gibt. Hätte ich echt nicht gedacht. Damit sollte dann Deine wirklich spannende Eingangsfrage hoffentlich (?) beantwortet sein.

Viele Grüße aus Wulfen,
Manfred
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