Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

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wolfgang
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Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von wolfgang »

Moin zusammen,
Ich wechsle einmal das Unterverzeichnis um hier, korrekt, einen ersten Erfahrungsbericht abzugeben. Ich bin gerade dabei, für den 6c33-Verstärker ein "Versuchsgehäuse" zu entwerfen und bauen, und habe die Maschine dabei ausgenutzt.
1. Die arbeitsgenauigkeit ist, wie schon bemerkt, durch Vibration eingeschränkt. Durch die Betonfüllung der Säule ist das schon deutlich besser, aber noch merklich. Aber gut, wie der Engländer sagt: "You get what you pay for". Darauf kann man sich einstellen.
2. Unangenehmer ist die "eingebaute Rutschkupplung".
Bereits vor einigen Wochen fiel mir auf, daß das Bohren großer Durchmesser schlecht/nicht geht. Die Maschine läuft, aber das Bohrfutter dreht sich nicht. Da ich damals 20mm Stahl gebohrt habe (mit 20mm DM) bin ich auf die Deckel gewechselt und habe es auf den vergüteten Stahl geschoben.
Nun, bei Alu/Leictmetall Blechen ergibt sich folgendes Bild:
a) bis 10mm DM problemlos,
b) 10mm-ca 13mm DM mit viel Gefühl möglich nur kei nennenswerter Vorschub, dann bleibt das Bohrfutter stehen (wie oben)
c) darüber ist kein Bohren möglich.

Durch die Sicherheitsmimik (Unterbrecherkontakt am Keilriemendeckel) konnte ich die Seilscheiben nicht im Betrieb begutachten, also Sicherheitsschalter abmontiert.
IMGP000001.JPG
IMGP000001.JPG (348.53 KiB) 4238 mal betrachtet
hier sieht man das Vorgelege für die Bohrwelle. Beim Stillstand dreht sich die Keilriemenscheibe an der Bohrwelle, nicht aber die Welle der Scheibe:
IMGP000002.JPG
IMGP000002.JPG (440.84 KiB) 4238 mal betrachtet
Man sieht, daß die Welle ein Gewinde hat, und oben einen merkwürdigen "Schlüsselkopf". Ich vermute, daß hier das höchstzulässige Drehmoment eingestellt werden kann. In der "Gebrauchsanleitung" steht davon nichts. Kennt jemand von Euch diese Einschränkung?

Ich werde jetzt erst einmal Googlen und dann ggf Güde kontaktieren.

Schönen Sonntag
vy73

Wolfgang
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Martin
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von Martin »

hallo Wolfgang,

Standbohrmaschinen haben eine Hohlwelle die angetrieben wird, in dieser die Zahnwelle welche senkrecht beweglich ist.
Der von dir genannte Schlüsselkopf ist das obere Ende der Zahnwelle.
Die angetriebene Hohlwelle ist das Teil mit dem Gewinde. Meiner Meinung nach gehört da eine Ringmutter drauf um die Riemenscheibe festzuziehen.

lG Martin
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wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von wolfgang »

Danke Martin, recht hast Du.

Ich hatte, allerdings mit Keilriemen im entspannten Zustand an der Scheibe gezogen, sie bewegte sich nicht. Eben noch einmal die Riemen weg und gezogen, die Scheibe ließ sich problemlos abziehen.... :oops: Also morgen Suchen nach einer linken M24*1,5 Mutter.

Es ist schon interessant, daß die Reibung so hoch ist, daß der Fehler bei Durchmessern bis 10mm nicht Auftritt.

Nochmal Danke und schönen Abend
vy73

Wolfgang
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Martin
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von Martin »

wenn die Scheibe lose beilag ist es gut möglich dass die Ringmutter darunter auf der Welle ist,
ich hätte das so "verpackt"
lG Martin
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wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von wolfgang »

Nö, der Maschinenkopf war so, "im Stück" verpackt. Da war keine Mutter drunter.
Fehler passieren aber immer mal. Ich habe eine neue Mutter bei Güde angefordert, im "normalen" Eisenwarenhandel ist so etwas nur schwer zu bekommen. Und eine linke M24*1,5 habe ich nicht rumliegen :mrgreen:

schönen Tag
vy73

Wolfgang
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Martin
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von Martin »

Bei der Gelenheit kannst du ja gleich nachschauen ob die Riemenscheibe eine Verdrehsicherung, keil oder passfeder, hat
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wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von wolfgang »

Hallo Martin,
als erste Maschine würde ich mir die Güde keinesfalls kaufen. Wie schon erwähnt ist die Vibration in der Säule störend und mußte beseitigt werden, und , Du hast korrekt gesehen, eine Verdrehsicherung gibt es nicht. Ich warte einmal ab was passiert, wenn die Mutter drauf ist. Bis 8mm funktionierte das ganze ohne Mutter :geek: , mal sehen, wo es mit Mutter durchrutscht.
Die Mutter ist schwierig zu bekommen. Es scheint eine linke M24*1,5 zu sein, die habe ich noch bei keinem Anbieter hier lokal und im I-Net bekommen.

Und man weiss nicht, was Güde verbaut hat. Möglicherweise sogar zöllig.

Jetzt warte ich auf Antwort von Güde. Notfalls muß mir jemand so etwas Drehen.

Als erste Maschine würde ich in jedem Fall eine Flott oder Alzmetall kaufen, ggf auch (ur-)alt.

Gruß und schönen Abend
vy73

Wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von Martin »

Kann gut sein daß die Vibration von der lockeren Scheibe kam.
Alzmetall ist für Hobby-Panzerschlosser das ideale Gerät, und nicht unter MK4..
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wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von wolfgang »

Martin hat geschrieben: 20 Jul 2021, 19:25 Kann gut sein daß die Vibration von der lockeren Scheibe kam.
Alzmetall ist für Hobby-Panzerschlosser das ideale Gerät, und nicht unter MK4..
Da wirst Du recht haben, aber wenn Du beim am Boden festgeschraubten Originalgerät den Maschinenaufsatz mit dem kleinen Finger um 5mm wegdrücken kannst, bist Du als Flott/Alzmetall/Deckel-Nutzer irritiert. Wie gesagt, mit Beton in der Säule geht's.

Schönen Abend

Wolfgang
vy73

Wolfgang
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Re: Erfahrung mit der Säulenbohrm. Güde GSB 20/812 R+L

Beitrag von asb »

Die Muttern sind doch leicht erhältlich, z. B. Eby 163993016068
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