EK07D2, Grundlagen: Umfeld und Funktionsprinzip
Verfasst: 23 Jul 2020, 08:37
Die Entwicklung des EK07 erfolgte Mitte der 1950er Jahre.
Die Teilung Deutschlands, Gründung und Wiederbewaffnung der jungen Bundesrepublik,
der "Kalte Krieg" sind Stichworte dieser Zeit.
Als Such- und Horchempfänger löste der EK07 den Telefunken E52 "Köln" ab, der noch
zu WW2-Zeiten entwickelt worden war.
Ende der 1940er Jahre war der russische R250 (Kyrillisch: Р250) entwickelt worden, der z.B. auf
auf "(https://) military.trcvr.ru/" vorgestellt ist.
Wie beim "E52" Projektionsskala, sogar individuell für jedes Gerät hergestellt.
Das Gewicht von 90 kg lässt auf verwindungssteifen Aufbau schließen.
Während Siemens z.B. bei seinem E310 und später E311 einen 100 kHz-"Interpolator"
verwendet, überstreicht beim EK07 der hochgenaue "Steueroszillator" einen Bereich von
3 MHz, er ist streng linear und so konnte eine Feinskala installiert werden, die bei einer
Umdrehung genau 100 kHz überstreicht.
Das vermeidet die Herstellung einer aufwändigen Mechanik, optischen Projektions-Systemen und ähnlichem.
Außerdem ist die Einstellung und Ablesung der Frequenz "Narrensicher" und sehr schnell.
Der variable Steueroszillator arbeitet mit einem frequenzstabilen Quarzoszillator zusammen,
hier das Blockschaltbild des EK07-Handbuches nochmals vereinfacht: Zunächst ein "normales" Radio: Haupt-Oszillator und HF werden (additiv) gemischt und eine Zwischenfrequenz
entsteht.
Jetzt kommen dazu:
1. 3 MHz-Quarz-Oszillator, 2. Steuer-Oszillator
Der Quarz-Oszillator wird zum einen zur Erzeugung der 2 ZF (300 kHz) benutzt, zum anderen werden Oberwellen
erzeugt und entsprechend eingestelltem KW-Bereich mit der Haupt-Oszillator-Spannung gemischt.
Beispiel letzter Bereich XII:
Empfangsbereich: 27,1 MHz - 30,1 MHz. Benutzte Quarzoberwelle : 27 MHz. Haupt-Oszillator-Bereich: 30,4 MHz - 33,4 MHz
Heruntergemischte Vergleichsfrequenz ("Brückenfrequenz"): 3,4 MHz - 6,4 MHz.
Die Brückenfrequenz ist gleich der Steuer-Oszillator-Frequenz, da der Hauptoszillator entsprechend nachgestimmt wird.
Zum aufwändig konstruierten Steueroszillator: "EK07D2, Baugruppen: 2_Steueroszillator"
In den Schwingkreis des Haupt-Oszillators sind 2 Nachstimmdioden geschaltet. Ihr Innenwiderstand wird durch Gleichspannung
gesteuert und lässt einen Kondensator im Schwingkreis des Hauptoszillators mehr der weniger wirksam werden.
Wenn eine Differenz der umgesetzen Haupt-Oszillator-Frequenz mit der Steuer-Oszillator-Frequenz auftritt
(z.B der Spulenrevolver in einen anderen Bereich umgeschaltet wird) wird auf die Nachstimm-Dioden eine 50 Hz Wechselspannung
("Suchspannung") gegeben und die Haupt-Oszillator-Frequenz verändert sich um einige 10 kHz.
Innerhalb einer Periode sind dann beide Frequenzen identisch. Sofort wird die 50 Hz-Suchspannung weggeschaltet und
die Vergleichseinrichtung (Phasenbrücke) gibt dann eine Gleichspannung ab, deren Höhe Haupt-Oszillator synchron
zum Steuer-Oszillator hält (Abweichung 0 Hz ).
Die Teilung Deutschlands, Gründung und Wiederbewaffnung der jungen Bundesrepublik,
der "Kalte Krieg" sind Stichworte dieser Zeit.
Als Such- und Horchempfänger löste der EK07 den Telefunken E52 "Köln" ab, der noch
zu WW2-Zeiten entwickelt worden war.
Ende der 1940er Jahre war der russische R250 (Kyrillisch: Р250) entwickelt worden, der z.B. auf
auf "(https://) military.trcvr.ru/" vorgestellt ist.
Wie beim "E52" Projektionsskala, sogar individuell für jedes Gerät hergestellt.
Das Gewicht von 90 kg lässt auf verwindungssteifen Aufbau schließen.

Während Siemens z.B. bei seinem E310 und später E311 einen 100 kHz-"Interpolator"
verwendet, überstreicht beim EK07 der hochgenaue "Steueroszillator" einen Bereich von
3 MHz, er ist streng linear und so konnte eine Feinskala installiert werden, die bei einer
Umdrehung genau 100 kHz überstreicht.
Das vermeidet die Herstellung einer aufwändigen Mechanik, optischen Projektions-Systemen und ähnlichem.
Außerdem ist die Einstellung und Ablesung der Frequenz "Narrensicher" und sehr schnell.
Der variable Steueroszillator arbeitet mit einem frequenzstabilen Quarzoszillator zusammen,
hier das Blockschaltbild des EK07-Handbuches nochmals vereinfacht: Zunächst ein "normales" Radio: Haupt-Oszillator und HF werden (additiv) gemischt und eine Zwischenfrequenz
entsteht.
Jetzt kommen dazu:
1. 3 MHz-Quarz-Oszillator, 2. Steuer-Oszillator
Der Quarz-Oszillator wird zum einen zur Erzeugung der 2 ZF (300 kHz) benutzt, zum anderen werden Oberwellen
erzeugt und entsprechend eingestelltem KW-Bereich mit der Haupt-Oszillator-Spannung gemischt.
Beispiel letzter Bereich XII:
Empfangsbereich: 27,1 MHz - 30,1 MHz. Benutzte Quarzoberwelle : 27 MHz. Haupt-Oszillator-Bereich: 30,4 MHz - 33,4 MHz
Heruntergemischte Vergleichsfrequenz ("Brückenfrequenz"): 3,4 MHz - 6,4 MHz.
Die Brückenfrequenz ist gleich der Steuer-Oszillator-Frequenz, da der Hauptoszillator entsprechend nachgestimmt wird.
Zum aufwändig konstruierten Steueroszillator: "EK07D2, Baugruppen: 2_Steueroszillator"
In den Schwingkreis des Haupt-Oszillators sind 2 Nachstimmdioden geschaltet. Ihr Innenwiderstand wird durch Gleichspannung
gesteuert und lässt einen Kondensator im Schwingkreis des Hauptoszillators mehr der weniger wirksam werden.
Wenn eine Differenz der umgesetzen Haupt-Oszillator-Frequenz mit der Steuer-Oszillator-Frequenz auftritt
(z.B der Spulenrevolver in einen anderen Bereich umgeschaltet wird) wird auf die Nachstimm-Dioden eine 50 Hz Wechselspannung
("Suchspannung") gegeben und die Haupt-Oszillator-Frequenz verändert sich um einige 10 kHz.
Innerhalb einer Periode sind dann beide Frequenzen identisch. Sofort wird die 50 Hz-Suchspannung weggeschaltet und
die Vergleichseinrichtung (Phasenbrücke) gibt dann eine Gleichspannung ab, deren Höhe Haupt-Oszillator synchron
zum Steuer-Oszillator hält (Abweichung 0 Hz ).