Sonolor "Match"
Verfasst: 24 Mär 2025, 17:38
Bei mir ist dieser Röhren-Winzling aus Frankreich gelandet, ein Sonolor ohne Modellbezeichnung.
Die französischen Sammlerkollegen sagen auf ihrer Internetseite, es sei ein Sonolor „Match“ von 1953:
http://doctsf.com/grandlivre/fiche.php?ref=24507&ori=fu
Empfängt LW und MW (Umschaltung auf der Rückseite).
Abmessungen B x H x T in cm: 19,5 x 12,5 x 10.
Betrieb ausschließlich an 110/127 Volt.
Es ist ein Allstromgerät, bestückt mit Miniaturröhren für 150 mA Heizstrom, wofür im europäischen Bezeichnungsschema der Buchstabe H reserviert wurde. Im Einzelnen sind das:
12 BE 6 (= HK 90), 12 BA 6 (= HF 93), 12 AV 6 (= HBC 91), 50 B 5 (eine Endpentode für ca. 2 Watt Sprechleistung), 35 W 4 (Einweg-Gleichrichter). Die Heizspannungen addieren sich auf ca. 120 V, deswegen braucht der Heizkreis keinen Vorwiderstand.
Bei diesem hier mussten zwei Teerkondensatoren getauscht werden. Die Zf-Filter wurden neu abgeglichen. Ausserdem hatte die goldfarbene Lackierung rund um die Lautsprecheröffnung gelitten. Die wurde mit Farbspray aus dem Baumarkt erneuert
Geräte für 110/127 Volt waren in Frankreich bis in die fünfziger Jahre weit verbreitet, da dies gängige Netzspannungen waren. Bis 1946 gab es in Frankreich eine Vielzahl an Stromerzeugern mit unterschiedlichen Netzspannungen, die nach 1946 in der staatlichen EdF aufgingen. Erst Mitte der fünfziger Jahre beschloss die Regierung in Frankreich, die Netzspannung einheitlich auf 220 V umzustellen, eine Prozedur, die sich bis in die frühen Siebziger hinzog. Man half den Kunden finanziell beim Tausch ihrer Elektrogeräte, viele nutzten auch einen 110 V/220V-Trafo, die man noch heute auf französischen Flohmärkten findet, oder man nutzte für Kleinverbraucher einen geeigneten Vorwiderstand, einen « bouchon réducteur », der zwischen Steckdose und Gerät geschaltet wurde.
Die französischen Sammlerkollegen sagen auf ihrer Internetseite, es sei ein Sonolor „Match“ von 1953:
http://doctsf.com/grandlivre/fiche.php?ref=24507&ori=fu
Empfängt LW und MW (Umschaltung auf der Rückseite).
Abmessungen B x H x T in cm: 19,5 x 12,5 x 10.
Betrieb ausschließlich an 110/127 Volt.
Es ist ein Allstromgerät, bestückt mit Miniaturröhren für 150 mA Heizstrom, wofür im europäischen Bezeichnungsschema der Buchstabe H reserviert wurde. Im Einzelnen sind das:
12 BE 6 (= HK 90), 12 BA 6 (= HF 93), 12 AV 6 (= HBC 91), 50 B 5 (eine Endpentode für ca. 2 Watt Sprechleistung), 35 W 4 (Einweg-Gleichrichter). Die Heizspannungen addieren sich auf ca. 120 V, deswegen braucht der Heizkreis keinen Vorwiderstand.
Bei diesem hier mussten zwei Teerkondensatoren getauscht werden. Die Zf-Filter wurden neu abgeglichen. Ausserdem hatte die goldfarbene Lackierung rund um die Lautsprecheröffnung gelitten. Die wurde mit Farbspray aus dem Baumarkt erneuert
Geräte für 110/127 Volt waren in Frankreich bis in die fünfziger Jahre weit verbreitet, da dies gängige Netzspannungen waren. Bis 1946 gab es in Frankreich eine Vielzahl an Stromerzeugern mit unterschiedlichen Netzspannungen, die nach 1946 in der staatlichen EdF aufgingen. Erst Mitte der fünfziger Jahre beschloss die Regierung in Frankreich, die Netzspannung einheitlich auf 220 V umzustellen, eine Prozedur, die sich bis in die frühen Siebziger hinzog. Man half den Kunden finanziell beim Tausch ihrer Elektrogeräte, viele nutzten auch einen 110 V/220V-Trafo, die man noch heute auf französischen Flohmärkten findet, oder man nutzte für Kleinverbraucher einen geeigneten Vorwiderstand, einen « bouchon réducteur », der zwischen Steckdose und Gerät geschaltet wurde.