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Re: Coffee Cube

Verfasst: 20 Jul 2023, 19:21
von Stephan
Naja Denis, ich würde erst von einem "gelungenen Projekt" sprechen, wenn aus dem Ding Kaffee rauskommt ;)
Momentan ist es vielleicht ein schönes Projekt, aber fertig ist noch nichts.

Re: Coffee Cube

Verfasst: 20 Jul 2023, 21:10
von Henrik_V
Leider nur 24cm tief, sonst hätte ich da ein emailliertes Gehäuse
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1689880101072773598993899350406.jpg (367.93 KiB) 5360 mal betrachtet
Steckt noch eine US Röhrenoszillator drin..

Re: Coffee Cube

Verfasst: 21 Jul 2023, 15:54
von Stephan
ui, das ist in der Tat ein schönes Gehäuse. Allerdings ist der Würfel ja schon geschweißt und die Frontplatte ist dafür gemacht... hmmm. Aber ich hab ja noch eine zweite Brühgruppe :D

Re: Coffee Cube

Verfasst: 05 Aug 2023, 14:51
von JanW
Sehr beeindruckendes Projekt. Die Drehknöpfe mit den Zeigern drauf (Feintriebe?) erinnern mich an eine ähnliche Armatur auf dem HP 5065A-Rubidiumfrequenznormal. Wo hast Du die Dinger her?

Ich bin zwar nicht so der Kaffeetrinker, aber das Ding löst einen Habenwollen-Reflex aus...

Grüße

Jan

Re: Coffee Cube

Verfasst: 05 Aug 2023, 15:22
von Stephan
Hi Jan! Die Dinger heißen knobpot und sind von bourns. Gibt's auch als chinesische Kopie. Die Kopien gehen an der Skala bis 12, man kann sie aber trotzdem nur bis 10 drehen :D

Es gibt übrigens einige Neuigkeiten, aber ich arbeite hier quasi durch und hab keine Zeit, die Bilder zu formatieren und hochzuladen...

Re: Coffee Cube

Verfasst: 05 Aug 2023, 16:05
von Matt
Da bin ich schuldig, dass er damals paar Knobpot gekauft hat.

Ich hatte eine selbstgebastelte Gerät mit dieser Knopf und er sah das und hat starke Habenwollen in ihm ausgelöst.

Re: Coffee Cube

Verfasst: 05 Aug 2023, 22:13
von Stephan
Ich hab halt eine Schwäche für technische Schönheit... ;)

Re: Coffee Cube

Verfasst: 05 Aug 2023, 23:32
von asb
Interessant auch, was eigentlich nicht ins Bild sollte : Klirfaktormesser von HP und der Hausmeister-Verstärker von Siemens Ela.

Re: Coffee Cube

Verfasst: 07 Aug 2023, 20:44
von Stephan
asb hat geschrieben: 05 Aug 2023, 23:32 Interessant auch, was eigentlich nicht ins Bild sollte : Klirfaktormesser von HP und der Hausmeister-Verstärker von Siemens Ela.
Nun, ersterer braucht noch einen OP-Amp (der ist tot, hat aber GBW 100 MHz oder so, muss das mal machen...). Und letzterer sieht nur so aus. Das Ding ist massiv umgebaut und funktioniert hervorragend mit der Gitarre, wenn man einen Marshall auf 11 will ;)

Hier steht mehr so Zeug rum. Man sammelt ja...

Zurück zum Thema:
Henrik_V hat geschrieben: 16 Jul 2023, 16:25 Sehr seeehr schööön!

Seitenwände messemäßig aus Makrolon?
Ich habe in der Zwischenzeit verschiedenes ausprobiert und werde auf die Messe mit einem Polycarbonatgehäuse kommen, also ja.
Vorne, hinten und unten sind Alu, aber das ist elektrisch und mechanisch besser so.

Was ist in der Zwischenzeit passiert? Nun, meine Platinen sind gekommen (oben ein altes Design, ein Universal-Temperaturreglerding mit ATMEGA32 für PT1000. Wer sowas braucht, melden...)
platinen_02.jpg
platinen_02.jpg (204 KiB) 5243 mal betrachtet
...und ich habe sie bestückt...
platinen_03.jpg
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... dann anschließend die OPs anstatt in TSSOP nochmal korrekt in SO14 geordert (die fehlen auf den Bildern noch...) :oops:.


Die Frontplatte wird mit zwei Flachbandleitungen mit der Hauptplatine verbunden, damit das nicht so ein Leitungschaos ist. Dazu gibt es auf der Frontplatte eine "Rangierplatine", die lediglich die Flachbandleitungen auf Lötstützpunkte aufteilt sowie die Vorwiderstände für die LEDs enthält:
frontverkabelung_01.jpg
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Natürlich habe ich auch hier Mist gebaut:
frontverkabelung_02.jpg
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Wie das durch den Design Rule Check gekommen ist, ohne, dass mir das aufgefallen ist, weiß ich auch nicht. Auch der Vorwiderstand der einen LED war unter den Pads mit einer Leiterbahn gebrückt und hat dann natürlich beim Einschalten erstmal die LED gehimmelt, weil die bei 1 A zwar sehr hell ist, aber nur sehr kurz...also korrigieren...
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... und den Rest verdrahten...
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frontverkabelung_04.jpg (235.08 KiB) 5243 mal betrachtet
Der Rahmen ist inzwischen mit Hammerite blau gestrichen. Ja, sandstrahlen und pulvern wäre besser gewesen, aber mein Kompressor hat Kolbenspiel des Todes, die Ventilplatten sind Kernschrott und er und die Sandstrahlkabine stehen noch in Bayern, also schwierig... Außerdem war das zeitlich nicht so wirklich drin, da jetzt was zu organisieren. Wenn was abfällt, kann man ja drüberpinseln :mrgreen:
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Inzwischen sind auch alle ICs drauf. Davon habe ich gerade kein Bild hier. Dabei ist aufgefallen, dass NATÜRLICH auch auf der Platine ein Fehler ist:
In den Kesseln sind jeweils Edelstahl-Pegelsonden eingebaut, die so abgeschnitten sind, dass sie die Wasseroberfläche berühren, sobald der Füllstand passt. So kann ich die Heizungen nur einschalten, wenn Wasser drin ist (verhindert Dampfexplosionen...). Die Pegelsonden seht ihr hier jeweils rechts:
verkabelung_02.jpg
verkabelung_02.jpg (546.47 KiB) 5243 mal betrachtet
Man könnte jetzt natürlich da einfach über einen Widerstand 24V anlegen und da die Kessel geerdet (= GND) sind, kann man dann die Gleichspannung am Spannungsteiler auswerten. Da ich aber nicht so wirklich Lust auf Korrosion und Elektrolyse habe, habe ich das mit Wechselspannung realisiert. Natürlich könnte ich direkt die 50 Hz aus der Nulldurchgangserkennung benutzen (die brauche ich für eine Wellenpaketsteuerung, damit der Mikrocontroller "mitzählen" kann, sowieso), aber dann habe ich die Problematik der Brummeinstreuung. Ich habe daher einen astabilen Multivibrator mit einem OP gebaut, der ca. 690 Hz Ausgangsfrequenz hat (Hauptsache nicht 50 Hz * N) und diese präge ich über Koppelkondensatoren und hochohmige Widerstände in die Pegelsonden ein. Wenn die Pegelsonde im Wasser steht, ist die Wechselspannung an ihr niedrig, wenn nicht, befindet sich der Spannungsteiler im Leerlauf.
Diese Spannung wird über einen zweiten Koppelkondensator auf einen Spannungsverdoppler mit zwei Dioden gegeben und einem Schmitt-Trigger zugeführt.
Das funktioniert auch top, wenn man den + und - Eingang des OP richtig herum anschließt... SONST SCHWINGT DAS NICHT. Das habe ich auch korrigiert, läuft jetzt.

Ach und der Optokoppler ist jetzt auch richtig herum eingebaut und die Nulldurchgangserkennung funktioniert :mrgreen:

Ich habe auch schon die 0-20 mA Eingänge (für Drucksensoren) geprüft und die 0-1 mA Treiber für die Instrumente ebenfalls. Jetzt geht es an die Software. Atmel Studio erkennt zumindest schon einmal den Mikrocontroller korrekt. Jetzt wird sich zeigen, ob alle Pins an der richtigen Stelle sind. Ich habe hier nicht einmal eine brauchbare Lupe, um das zu prüfen, und der Controller ist TQFP 100.

Ferner habe ich morgen eine Verabredung mit einem Kollegen, um auf seiner Fräsmaschine ein Loch in meine Brühgruppe zu bohren, damit ich das dann auf 8 H7 reiben und die Heizung (die noch nicht hier angekommen ist...) dort einbauen kann.

Zeitlich ist alles etwas stressig, aber das sieht realisierbar aus :)

So, jetzt gehts an die Software.

Re: Coffee Cube

Verfasst: 08 Aug 2023, 08:59
von Martin
das Päckchen mit den Rohstoffen kommt heute bei dir an.